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12.04.2021

Digitalisierung und Vernetzung in der Trinkwasserinstallation

Armaturen als digitale High-Tech-Produkte

Intelligente Sanitärarmaturen setzen neue Maßstäbe dank Digitalisierung - mittels Smartphone-Apps lassen sich Funktion und Komfort erheblich verbessern. Durch Digitalisierung und Vernetzung entsteht aus einzelnen Komponenten ein intelligentes System der Trinkwasserinstallation – für mehr Komfort, Effizienz und Hygiene.

Smarte Armaturen - Digitalisierung der Trinkwasserinstallation
Vernetzte Trinkwasserinstallation im Smart Home: Smarte Armaturen sind nicht nur komfortabel, sie verbessern auch die SicherheitFoto: VDMA Armaturen

Armaturen können heute weit mehr als nur Wasser abgeben! Sie sind digitale High-Tech-Produkte, die den Bewohnern mehr Komfort bieten sowie die Gesundheit positiv beeinflussen.

Badewanne auf Mausklick füllen / Durchflussmengen steuern / Wasserschäden verhindern

Hersteller vernetzen Armaturen miteinander und machen sie über das Smartphone steuerbar. Damit erlauben sie es Nutzern beispielsweise, Durchflussmengen und Temperaturen von Badezimmer-, Waschtisch- und Küchenarmaturen zentral zu steuern. So lassen sich Badewannen per Mausklick in der gewünschten Temperatur auffüllen während Smart Control-Lösungen in der Küche dafür sorgen, dass das heiße Wasser aus der Armatur direkt für den Topf zur Verfügung steht. Aber nicht nur der Komfort, auch die Sicherheit steht im Fokus von Neuentwicklungen: Intelligente Sanitärkonzepte ermöglichen es, dass automatisch eine Information auf dem Smartphone erscheint, sobald ein ungewöhnlich hoher Wasserverbrauch festgestellt und die Leitung abgesperrt wurde. Dann lassen sich umgehend die notwendigen Schritte zur Behebung des Schadens einleiten und teure Wasserschäden verhindern.

Hygiene und Trinkwassertechnik / Digitalisierung ermöglicht regelmäßige Spülung
Das Corona-Virus hat nicht nur unser Leben in weiten Teilen verlangsamt, auch das Trinkwasser war weit weniger in Bewegung als sonst. Da viele Einrichtungen geschlossen und Büros nur teilweise besetzt sind, ist in den Leitungen kein oder nur noch sehr wenig Wasser geflossen. Das Problem: Wenn Wasser stagniert, können sich Biofilme bilden, die ein potenziellen Nährstoff für gesundheitsgefährdende Keime und Bakterien sind. Wer dem vorbeugen will, der muss auch in kaum beziehungsweise nicht genutzten Gebäuden dafür sorgen, dass ein zentraler Grundsatz der Hygiene eingehalten wird: Wasser muss fließen. Denn dann können sich Biofilme nur schwer bilden und die Gefahr einer Verunreinigung des Wassers wird deutlich reduziert. Auch hier ermöglicht die Digitalisierung eine optimale Handhabung. So erlauben es Hygienesysteme, dass die Trinkwasserinstallation regelmäßig oder auch spontan durchgespült wird, um die Bildung von Keimen und Bakterien zu verhindern. Ein Klick auf die App genügt und schon starten Antriebe, bewegen sich Ventile und öffnen sich Armaturen. Die Temperatur lässt sich ebenfalls dadurch regulieren, was Spülungen mit Heißwasser ermöglicht. Mit diesen Maßnahmen lässt sich insbesondere die Gefahr von Legionellen bekämpfen, die sich bevorzugt im 25 bis 55 Grad warmen Wasser vermehren.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang nicht nur die einzelne Armatur, sondern das ganze System. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben viele Hersteller die gesamte Trinkwasserinstallation im Blick. Sie bieten im Zusammenspiel von Hard- und Software innovative Lösungen an, die jederzeit eine hervorragende Trinkwasserqualität gewährleisten.

 
 
 
Quelle: Messe Frankfurt / ISH digital
 
 

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