Eine Fassadendämmung ist ein hervorragender Schutz gegen steigende Heizkosten. Im Altbau entweichen oft mehr als 25 Prozent der Heizwärme über die Fassade. Die Dämmung der Fassade macht die Minusgrade erträglicher und bringt einen deutlichen Komfortgewinn. Allerdings muss der neue Mantel fürs Haus perfekt sitzen.
Der Klassiker: Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS)
So funktioniert’s: Auf die Fassade werden Dämmplatten geklebt, gedübelt oder mit Schienen befestigt. Darauf wird eine Armierungsmasse aufgetragen, in die ein Glasgewebe eingearbeitet wird, um Spannungen und Risse zu verhindern. Als Schlussbeschichtung und Wetterschutz dienen Außenputz und Anstrich.
Nachteil: Da das Wärmedämm-Verbundsystem eine Außendämmung ist, ist ein Baugerüst notwendig. Dadurch fallen Kosten an.
Vorteil: Das Wärmedämm-Verbundsystem selbst ist effektiv, günstig und damit eine wirtschaftliche Fassadendämmung. Die Kosten belaufen sich je nach Material und Dämmstärke auf 50 - 150 €/m².
Für Kreative: Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)
So funktioniert’s: Erst wird eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall auf der Außenwand befestigt, die die neue Fassade trägt. Danach wird die Dämmung angebracht. Zwischen Außenwand und Dämmung verbleibt der Hinterlüftungsraum, der für Luftzirkulation sorgt. Den Abschluss bildet eine Fassadenbekleidung aus Schiefer, Holz, Ziegel, Faserzement, Kunststoff oder Metall. Alternativ kann die Außenschale auch mit wartungsfreien Vormauerziegeln erstellt werden.
Nachteil: Die Kosten für eine hinterlüftete Fassade fallen aufgrund der speziellen Unterkonstruktion und der Fassadenbekleidung deutlich höher aus. Je nach Ausführung der entstehen Kosten in Höhe von 75 - 300 €/m².
Vorteil: Die Dicke der Fassadendämmung ist variabel und die Fassade vielseitig gestaltbar. Außerdem ist eine vorgehängte hinterlüftete Fassade der perfekte Schutz gegen Schimmel und Feuchtigkeitsschäden.
Durch’s Hintertürchen: Innendämmung der Außenwand
So funktioniert’s: Auf der Raumseite des Mauerwerks wird eine Unterkonstruktion angebracht und mit Dämmmaterial gefüllt. Darauf wird eine Dampfsperre verklebt, die lückenlos und absolut luftdicht ausgeführt werden muss. Zuoberst werden dann Hartfaser- oder Gipskartonplatten montiert, die als Putzträger geeignet sind. Alternativ gibt es auch Verbundplatten sowie spezielle Dämmplatten, die ohne Dampfsperre direkt auf der Außenwand montiert werden.
Vorteil: Das Baugerüst entfällt und macht die Innendämmung günstiger als eine Außendämmung. Kosten zwischen 40 - 100 €/m² sind die Regel. Bei Spezialfällen (Denkmalschutz, Sichtfachwerk, regionaltypische Fassaden, Grenzbebauung, Einhaltung von Gebäudeabständen oder Hausfluchten) kann so eine Fassadendämmung nachgerüstet werden.
Nachteil: Aus bauphysikalischer Sicht birgt eine Innendämmung hohe Risiken. Wird die Innendämmung nicht passgenau und fachgerecht montiert, drohen Feuchtigkeitsschäden und Schimmel, weil sich an Decken und Innenwänden Wärmebrücken bilden können. Der Raumverlust ist spürbar.
Mehr als ein Lückenfüller: Kerndämmung
So funktioniert’s: Bei der Kerndämmung liegt die Dämmung in der Mitte einer zweischaligen Außenwand. Zunächst wird die Luftschicht zwischen dem Mauerwerk mit einem Endoskop ausgemessen. Dann wird der Hohlraum über eine Bohrung mit wasserabweisendem Dämmmaterial - Flocken oder Granulat - ausgefüllt.
Nachteil: Die Dämmstärke ist, sofern schon zweischaliges Mauerwerk vorliegt, begrenzt. Muss die Außenschale noch errichtet werden oder instand gesetzt werden, wird es deutlich teurer. Hindernisse im Schalenzwischenraum wie Mörtelanker oder durchgehende Bindersteine können zu Wärmebrücken führen.
Vorteil: Wenn bereits zweischaliges Mauerwerk vorliegt, ist die Kerndämmung eine schnelle Maßnahme und durchaus günstig. Die Kosten liegen zwischen 20 - 40 €/m².
Abhängig von Ihrem Wohnort bzw. vom Standort des Gebäudes gilt die Solarpflicht bei wesentlichen Dachsanierungen. So zum Beispiel in ...
Antwort lesen »Die aktuell gültige BEG-EM-Richtlinie fordert, dass alle Energieverbräuche sowie alle erzeugten Wärmemengen eines förderfähigen ...
Antwort lesen »Grundsätzlich sind die Anschlusskosten für den Anschluss an ein Wärmenetz förderbar. Das gilt jedoch nur dann, wenn der Netzbetreiber ...
Antwort lesen »Nach Anlage 7 des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) müssen die Anforderungen an die Dämmung nicht eingehalten werden, wenn die Bauteilfläche ...
Antwort lesen »Die Dämmung des Daches ist möglich. Sowohl GEG als auch BEG lassen das zu. So ist beispielsweise in § 47 des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ...
Antwort lesen »Entsteht neuer Wohnraum ausschließlich im ausgebauten Dachgeschoss, kommt nur die Neubauförderung infrage. Hier gibt es leider keine ...
Antwort lesen »Für eine barrierefreie Badsanierung steht Ihnen das KfW-Programm 455-B zur Verfügung. Über dieses erhalten Sie einen Zuschuss in Höhe von ...
Antwort lesen »Die Dämmung des Spitzbodens ist in aller Regel vergleichsweise einfach und günstig möglich, sodass diese Maßnahme häufig wirtschaftlich ...
Antwort lesen »Rückwirkend nach der Auszahlung ist es in aller Regel nicht möglich, den BAFA-Antrag ändern zu lassen. Für individuelle Auskünfte empfehlen ...
Antwort lesen »In diesem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können den alten Antrag behalten und die Heizung ändern. In diesem Fall lassen sich Kosten ...
Antwort lesen »Nein. Im Falle einer Sanierung bezieht sich das Gebäudeenergiegesetz immer nur auf die tatsächlich geänderten, erweiterten oder ersetzten ...
Antwort lesen »Da Sie die Förderung für die Solarthermieanlage im letzten Jahr beantragt haben, können Sie die förderbaren Kosten nun nicht mehr erhöhen. ...
Antwort lesen »Pro Kalenderjahr können Sie Anträge für förderfähige Kosten in Höhe von 60.000 Euro pro Wohneinheit (max. 600.000 Euro) stellen. Wann Sie ...
Antwort lesen »Der Energieausweis ist für das gesamte Haus zu erstellen. In die Bewertung gehen die Heizlösungen dabei mit Ihrem jeweiligen ...
Antwort lesen »Nach Angaben des BMWK können sich die Fördersumme sowie die Fördersätze nicht erhöhen und keine Boni hinzukommen, wenn Sie eine andere ...
Antwort lesen »Ist die Heizung reparabel, können Sie diese natürlich reparieren lassen und weiter betreiben. Kommt es durch den Zustand der Anlage immer ...
Antwort lesen »Durch den Einbau einer anderen Heizung ändert sich auch der Primärenergiebedarf, der zum Erreichen der Effizienzhaus-Stufe erforderlich ...
Antwort lesen »Ob es möglich ist, die vorhandene Zweischeiben-Verglasung durch eine Dreischeiben-Verglasung zu ersetzen, hängt von der Tiefe der Flügel ...
Antwort lesen »Eine Förderung für Balkonkraftwerke ist möglich. Im Gegensatz zu anderen Sanierungsmaßnahmen gibt es hier jedoch kein deutschlandweit ...
Antwort lesen »Im Allgemeinen lässt sich die Bestätigung nach Durchführung (BnD) ausstellen, wenn alle förderrelevanten Arbeiten abgeschlossen sind. Nur ...
Antwort lesen »Geht es um die Sanierung zum Effizienzhaus, ist immer ein sogenanntes Lüftungskonzept zu erstellen. Dabei prüfen Energieberater, ob ...
Antwort lesen »Geht es um die Energieberechnung bzw. Energieberatung, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. So können Sie allein die Wirtschaftlichkeit ...
Antwort lesen »In diesem Fall kommen verschiedene Lösungen zur Fassadendämmung infrage. So können Sie zum Beispiel EPS-Dämmplatten an der Fassade ...
Antwort lesen »Um eine Förderung für die Kerndämmung an der Fassade beantragen zu können, benötigen Sie im nächsten Schritt die Bestätigung eines ...
Antwort lesen »Art und Effizienz der Heizung wirken sich grundsätzlich auf den Energieausweis aus. Vermutlich verbessert sich das Ergebnis leicht, wenn ...
Antwort lesen »Wurde das Treppenhaus als Teil des beheizten Gebäudebereichs gedämmt, lassen sich die Malerarbeiten an der Fassade mit anrechnen. ...
Antwort lesen »Aller Voraussicht nach ist das nicht möglich. Denn die KfW bezieht sich bei der Bearbeitung von Anträgen immer auf das Datum der ...
Antwort lesen »Wie bereits vermutet, können wir Ihnen hier leider keine pauschale Antwort geben. Diese erhalten Sie von Ihrem Heizungsbauer oder ...
Antwort lesen »Das ist kein Problem, solange die neue Heizung auch in der Liste förderbarer Heizgeräte aufgeführt ist. Haben Sie den Förderantrag für die ...
Antwort lesen »In diesem Fall gibt es keine Vorgaben seitens des BAFA. Wir empfehlen Ihnen daher, ein formloses Schreiben mit dem Förderantrag ...
Antwort lesen »Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort