Ein Haushalt hat jährlich im Durchschnitt einen Stromverbrauch von 2.000 – 3.500 Kilowattstunden zuzüglich eines Wärmeverbrauchs von 10.000 – 35.000 Kilowattstunden. Die Verbräuche variieren im Einzelfall stark, je nach Heizung und Gerätenutzung. Würde nun der komplette Wärmeverbrauch über die Steckdose abgedeckt werden, steigt die Stromrechnung auf ein Fünf- bis Zehnfaches an. Dabei spielt es keine Rolle, ob Heizlüfter, Elektro-Radiatoren oder Infrarotheizungen genutzt werden, um die Räume zu erwärmen. Der Energieaufwand ist für alle direkten elektrischen Wärmeanwendungen grundsätzlich gleich: Es bedarf einer Kilowattstunde Strom, um eine Kilowattstunde Wärme zu erhalten.
Daraus folgt:
Lediglich wenn kein Gas mehr verfügbar ist, könnte Strom eine sehr teure Alternative bieten. Doch damit gehen weitere Risiken einher: Wenn flächendeckend Gas durch Strom als Energiequelle ersetzt werden würde, drohen sowohl das Stromnetz wie auch die Stromerzeugung an ihre Grenzen zu kommen. Brechen die Stromnetze wegen Überlastung zusammen, hat das wesentlich gravierendere Folgen als kühle Wohnräume.
Aber heizt eine Wärmepumpe nicht auch mit Strom?
Im Gegensatz zu elektrischen Direktheizungen verhält es sich bei Wärmepumpen anders: Sie gewinnen die gleiche Menge an Wärme aus einem Viertel des Stroms und gelten daher ökonomisch wie ökologisch als empfehlenswerte Heiztechnik. Die Installation einer Wärmepumpe geht jedoch mit zeitlichem Vorlauf wie auch erheblichen Investitionskosten einher. Aus diesem Grund ist ihre Anschaffung eine mittel- bis langfristige Lösung.
Heizlüfter, Infrarot und Co - was kostet die Anschaffung einer Elektroheizung?
Mit einem Preis von etwa 25 Euro sind Heizlüfter die günstigste Anschaffung. Nachteilig ist einerseits ihre Geräuschentwicklung und andererseits die Verbrennung von Staub an den Heizdrähten. Diese so genannte Staubverschwelung beeinträchtigt die Luftqualität erheblich.
Infrarotheizgeräte sind ab etwa 300 Euro im Handel erhältlich. Sie sind leise und optisch weniger auffällig. Entgegen vieler Werbeaussagen verbrauchen sie nicht nennenswert weniger Strom als andere Stromheizgeräte.
Mit Investitionskosten ab etwa 100 Euro liegen Elektro-Radiatoren im Preis-Mittelfeld der elektrischen Heizungen. Sie sind mit einem "Thermo-Öl" gefüllte, elektrisch beheizte Heizkörper, die üblicher Weise für den mobilen Einsatz mit Möbelrollen ausgestattet sind. Sie geben Wärme ab wie ein Heizkörper einer Zentralheizung, zielen auf die Erwärmung ganzer Räume ab und sind weniger gezielt auf Personen zu richten.
Stromheizungen auch aus ökologischer Sicht aktuell keine gute Lösung
Aus ökologischer Sicht schneiden Gasheizungen besser ab als elektrische Direktheizungen. Auch wenn elektrische Heizungen sukzessive besser werden, da der Anteil regenerativen Stroms im Netz steigt, verursachen Gasheizungen aktuell weniger Treibhausgase. Steigt der Strombedarf durch den Gasmangel stark an, sinkt der Anteil des regenerativen Stroms wieder, da der Mehrbedarf kurzfristig mit mehr Kohlestrom aufgefangen wird. Damit verschlechtert sich die Ökologie der Stromheizungen weiter.
Fazit: Was tun diesen Winter?
Trotz der vielen Nachteile können Stromheizungen ein Teil der persönlichen "Notfallstrategie" sein. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale empfiehlt in diesem Fall: "Verzichten Sie möglichst auf elektrisch betriebene Direktheizungen. Falls das nicht geht, setzen Sie Stromheizungen nur punktuell in den Räumen ein, in denen Sie sich gerade aufhalten und wenn es sich wirklich zu kalt anfühlt. Richten Sie die Heizquelle dann gezielt auf die Personen, die sich im Raum befinden. Auch Infrarot-Heizplatten sollten so installiert werden, dass die Personen direkt davorsitzen."
Nach § 20 GEG können Sie den Primärenergiebedarf für zu errichtende Gebäude bis zum 31. Dezember 2023 nach DIN V 4108-6: 2003-06, geändert ...
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Antwort lesen »Errichten Sie eine Anlage in Eigenleistung, ist nach GEG keine Unternehmererklärung erforderlich. Diese muss nur bei geschäftsmäßiger ...
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