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26.09.2017
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Neue Mindeststandards für Warmwasserspeicher und Heizungen

Anforderungen für Energielabel werden aktualisiert

Ab dem 26. September 2017 gelten neue Anforderungen für Heizungen, Warmwasserbereiter und Warmwasserspeicher beim Energielabel. Die neuen Mindeststandards ergänzen und aktualisieren die Standards, die seit Einführung des Energielabels für Heizungen vor zwei Jahren gelten. Wir haben die wichtigsten Änderungen zusammengefasst.

Energielabel Warmwasserspeicher
Beispiel für ein Energielabel für Warmwasserspeicher: Effektive Speicher und eine gute Wärmedämmung können Hausbesitzer auf einen Blick erkennenFoto: Verbraucherzentrale Energieberatung

1. Energielabel für Warmwasserspeicher
Effektive Warmwasserspeicher und eine gute Wärmedämmung können Hausbesitzer durch das Energielabel auf einen Blick erkennen. Die Qualität der Wärmedämmung eines Speichers beeinflusst die Warmhalteverluste. So verliert ein Speicher mit der Effizienzklasse A rund 30 Prozent weniger Wärme als ein Speicher der Klasse B. Bei einem 120-Liter-Speicher lassen sich so im Jahr knapp 120 kWh und 10 Euro Heizkosten sparen. Bei elektrischen Speichern kann der Kostenunterschied sogar erheblich höher ausfallen. Die Kostendifferenz zwischen einem erdgasbeheizten Klasse-A-Speicher und einem elektrisch beheizten Klasse-C-Speicher liegt bei über 100 Euro pro Jahr.

Die wichtigsten Neuerungen für Warmwasserspeicher:

  • Die Energieeffizienzklasse A+ kommt hinzu
  • Warmwasserspeicher dürfen nur noch bis Effizienzklasse C vertrieben werden
  • Geräte mit Klasse D oder schlechter, die noch auf dem Markt sind, dürfen nicht mehr vertrieben werden
  • Die Klasse G fällt weg

2. Energielabel für Warmwasserbereiter (Boiler und Durchlauferhitzer)
Auch für Heizgeräte, die das Wasser im Haushalt erwärmen, so genannte Warmwasserbereiter, wird die Effizienzklasse A+ eingeführt. Da Elektroboiler generell einen hohen Stromverbrauch haben, empfehlen Experten, Elektroboiler durch elektrische Durchlauferhitzer auszutauschen. Noch günstiger ist eine zentrale Warmwasserbereitung, die mit Gas oder Öl betrieben wird.

Verbundanlagen erhalten die Energieeffizienzklassen A+ bis G. Hier gibt es viel Erneuerungsbedarf, denn oft weisen veraltete Heizgeräte und Warmwasserbereiter eine schlechte Energieeffizienz auf. Ein Austausch führt in vielen Fällen zu erheblichen Einsparungen. Doch allein die Verwendung von energieeffizienten Geräten ist noch keine Garantie dafür, dass die Anlage optimal läuft. Die einzelnen Komponenten der Anlage müssen sinnvoll kombinierbar sein.

3. Neue Anforderungen auch für Heizungen
Auch für Heizungen ändern sich die Energielabel-Standards, der Raumheizungs-Jahresnutzungsgrad (jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz) muss besser werden. Das betrifft Elektroheizkessel und elektr. Kombiheizkessel (36 % statt bisher 30 %), BHKW (100 % statt bisher 86 %), Wärmepumpen (110 % statt bisher 100 %) und Niedertemperatur-Wärmepumpen (125 % statt bisher 115 %). 

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Quelle: Verbraucherzentrale Energieberatung / Umweltbundesamt
 
 

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