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06.04.2015
mehr zu Solar
 

Solarthermie- und Photovoltaik-Anlage im Frühjahr prüfen lassen

Jährliche Inspektion steigert Ertrag der Solaranlage

Ob Solarthermie zur Heizungsunterstützung oder Photovoltaik zur Stromerzeugung - Solaranlagen sind kleine Kraftwerke und müssen regelmäßig gewartet werden. Einmal pro Jahr sollte ein Fachmann kontrollieren, ob die Solaranlage korrekt und sicher arbeitet. Positiver Nebeneffekt: Der jährliche Check sichert Anlagenbetreibern auch einen maximalen Ertrag aus ihrer Photovoltaik- beziehungsweise Solarthermie-Anlage.

Frühjahrscheck für die Solaranlage: Wartung Photovoltaik-Anlage
Ein regelmäßiger Check vom Fachmann verlängert die Lebensdauer von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen und sichert einen guten ErtragFoto: TÜV Rheinland

Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen tragen verlässlich zur Senkung der Energiekosten in Privathaushalten bei. Grundvoraussetzung dafür ist eine fachgerechte Installation. Zudem sollten Solaranlagen auch im Betrieb immer wieder geprüft werden. Die regelmäßige Inspektion hilft, Fehler an Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen frühzeitig zu erkennen. Fehlerquellen gibt es genug: Solaranlagen bestehen aus vielen unterschiedlichen technischen Komponenten. Entsprechend viele Ausfallrisiken gibt es. Laien können viele davon nicht erkennen. Für den Check der Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage sollten sich Hausbesitzer deshalb Unterstützung von einem Fachbetrieb holen. 

Kleine Checkliste für den Frühjahrscheck der Solaranlagen

  • Jährlicher Vergleich mit den Vorjahreswerten des Ertrages. Eine Fernüberwachung über das Internet macht das heutzutage besonders komfortabel.
  • Sind die Werte deutlich niedriger als sonst, sollte ein auf Solaranlagen spezialisierten Fachmann zu Rate gezogen werden. 
  • Der Fachmann nimmt eine Sichtprüfung vor, reinigt bei Bedarf, kontrolliert die Funktionsfähigkeit und beseitigt Schäden an den Anlagenkomponenten und Anschlüssen. 
  • Die Inspektion kann routinemäßig einmal im Jahr gemacht werden. Schließt der Anlagenbesitzer einen Wartungsvertrag ab, wird die Solaranlage automatisch alle ein bis zwei Jahre besonders gründlich kontrolliert, u.a. auch der Ertrag.

Photovoltaik- und Solarthermie-Anlage gründlich inspizieren
Sinnvoll ist ein Solaranlagen-Check im Frühjahr nach der kalten Jahreszeit. Die verstärkte Belastung im Winter durch Feuchtigkeit und Frost kann Schäden an Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen hinterlassen. Wind und Wetter, große Temperaturschwankungen und Schneelasten sind eine Belastungsprobe für die Solaranlage. Mit dem Frühjahrscheck gilt es Beschädigungen an den Solarmodulen, Kabeln, Anschlussdosen oder Steckverbindungen auszuschließen oder zu beseitigen. Auch Fehler bei der Installation können sich nach Jahren bemerkbar machen: Falsch verlegte Kabel werden mit der Zeit durch die Witterung oder scharfe Kanten beschädigt. Minderwertige Befestigungen und Isolationen sowie Korrosion machen ebenfalls früher oder später Probleme. In der Folge kann es zu Ausfällen der Solaranlage mit entsprechenden Einnahmeverlusten kommen. Defekte Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen bergen auch technische Risiken. All das ist vermeidbar, wenn Solaranlagen regelmäßig überprüft und Schäden frühzeitig behoben werden.

Stark verschmutze Solarmodule reinigen
Der sprichwörtliche Frühjahrsputz bei Solaranlagen auf Hausdächern ist nur in Ausnahmefällen nötig, je nach Art der Installation und Umgebung. Auf Schrägdächern werden die Solarmodule meist durch das Regenwasser ausreichend gereinigt. Anders kann das in der Nähe von stärker rußenden Kaminen, bei flachen Dächern oder bei einer Vielzahl an benachbarten Bäumen sein. Sammeln sich Ruß, Schmutz oder Laub auf den Solarthermie- oder Photovoltaik-Modulen, mindert das die Leistung der Solaranlage. In diesem Fall ist ein gründlicher Frühjahrsputz also durchaus notwendig.
 
Installationsbetrieb sollte auch Wartung der Solaranlage übernehmen
Bei Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen ist nicht jedes Jahr eine große Inspektion nötig. In welchem Umfang die Solaranlage geprüft wird, kann jeweils in Abstimmung mit dem Wartungsfachbetrieb festgelegt werden. Zu empfehlen ist die Kontrolle der Solaranlage durch den Installationsbetrieb, der sie auch errichtet hat. Im Idealfall sollte der Betrieb bereits bei Planung und Bau der Solaranlage einen Wartungsvertrag mit anbieten.

Auch technische Überwachungssysteme können sich lohnen. Um einen verlässlichen Betrieb sicherzustellen hilft es zudem, wenn Hausbesitzer regelmäßig einen genaueren Blick auf die Solaranlage, insbesondere die Zählerstände und die technischen Komponenten, werfen. Bei Photovoltaik-Anlagen ist es sinnvoll, die Stromerzeugung einmal monatlich zu einem festen Zeitpunkt zu protokollieren. Durch die ständige Kontrolle fallen Abweichungen schnell auf.

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Quelle: TÜV Rheinland / Zukunft Altbau / Energie-Fachberater.de
 
 

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