Fast 600.000 Gasheizungen wurden 2022 verkauft - und das mitten in der Energiekrise! Während sich vor allem im ersten Halbjahr eine Unsicherheit bezüglich der Versorgungssicherheit und der Preisentwicklung bei Erdgas bemerkbar machte, haben viele Eigentümer:innen ihre Zweifel wohl inzwischen über Bord geworfen und setzen wieder auf die bewährte Technik.
Wobei hier zu differenzieren ist: Wohnungseigentümer in Mehrfamilienhäusern haben oft (noch) keine Alternative. Ob die Rechnung für Hauseigentümer:innen allerdings wirklich aufgeht, ist unklar. Denn das Heizen mit Erdgas wird nicht mehr so günstig werden wie zuvor. Im Gegenteil, es sind weitere Preissteigerungen zu erwarten. Die Erhöhung des CO2-Preises ist 2023 nur temporär ausgesetzt, künftig wird der Zuschlag auf fossile Energien wieder fällig und weiter ansteigen. Und wer aktuell eine neue Gasheizung einbauen lässt, um die geplante Pflicht von 65 Prozent erneuerbaren Energien bei der Heizung zu umgehen, trifft unter Umständen eine teure Entscheidung für viele Jahre.
Bei Auswahl der neuen Heizung auf Zukunftsfähigkeit achten
Mit einer neuen Heizung legen sich Eigentümer in der Regel für mindestens 20 Jahre fest. Die Weichen für die Zukunft wurden in der Energiekrise bereits gestellt: mehr erneuerbare Energien, weniger fossile. Das gilt auch im Bereich der heimischen Heizung! Der Vorteil: sinkende Preise und mehr Unabhängigkeit für jeden Einzelnen.
--> Zur Wahrheit gehört aber auch: Diese Vorteile sind aktuell leider kaum erkennbar! Inflation, Lieferschwierigkeiten, Energiekrise und ausgebuchte Handwerksbetriebe haben für so enorme Kostensteigerungen gesorgt, dass der Umstieg auf eine neue, moderne Heizung für viele schlicht unbezahlbar ist beziehungsweise der Kostenvorteil aktuell kaum zum Vorschein kommt.
Für welche Heizung soll ich mich 2023 entscheiden?
Wer noch ein paar Jahre mit seiner Heizung hat, kann sich bestens auf die neue Heizung vorbereiten: Sanierungsmaßnahmen wie eine Dämmung reduzieren den Energiebedarf und machen das Haus fit für den Einsatz erneuerbarer Energien. Außerdem lohnt sich die Kombination mit einer Solarthermie-Anlage, um die Heizkosten weiter zu senken und den Bezug von Erdgas auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Solaranlage kann später auch mit der neuen Heizung weiterbetrieben werden.
Wer 2023 eine neue Heizung benötigt, plant am besten so:
Solarthermie liegt im Trend
Infolge gestiegener Energiepreise legte die Nachfrage nach Solarheizungen deutlich zu: 2022 wurden rund 91.000 neue Solarthermie-Anlagen installiert, ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einer solchen Anlage lassen sich unkompliziert Heiz- und Warmwasserkosten einsparen. Die Anschaffungs- und Installationskosten werden mit bis zu 35 Prozent gefördert. Solaranlagen gelten nicht nur als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Sie schützen zugleich vor steigenden Energiepreisen und verringern die Abhängigkeit von Energieimporten. Weiterer großer Vorteil: Solarthermie-Anlagen lassen sich mit allen Heizungsarten kombinieren! Verbände beobachten den verstärkten Trend, Solaranlagen nicht nur bei bestehenden Gasheizungen nachzurüsten. Immer häufiger stellen Eigentümer:innen mit einer Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe oder Pelletheizungen komplett auf erneuerbare Energien um.
Förderung für neue Heizung nutzen
Die Förderung im Rahmen der BEG ist ein guter Leitfaden in Sachen Zukunftsfähigkeit. Die hohen Förderbeträge für eine neue Heizung machen auch teurere Technik erschwinglich und ermöglichen den Systemwechsel im Heizungskeller - von fossil zu erneuerbar. Mit Solarenergie - ob als Solarthermie oder Photovoltaik - können die Energiekosten weiter reduziert werden. Deshalb ist es sinnvoll, geeignete Dachflächen dafür zu nutzen. Wer dagegen mit einem Kaminofen liebäugelt, um die derzeit hohen Heizkosten zu reduzieren, sollte auf die Vorgaben für Schornsteine achten.
--> Weiterlesen: Austauschpflicht: Diese Heizungen müssen 2023 raus
Geht es um die Solarpflicht in Baden-Württemberg, sind im Allgemeinen 60 Prozent der solargeeigneten Fläche mit Modulen zu belegen. ...
Antwort lesen »Wie viel Sie bezahlen müssen, hängt im Allgemeinen von den Eigentumsverhältnissen ab. Ohne diese und interne Abstimmungen zu kennen, ist ...
Antwort lesen »Ja, das ist möglich. Wichtig ist, dass Sie die technischen Voraussetzungen zur Förderung der Solarthermie erfüllen. Dabei gilt unter ...
Antwort lesen »Nach § 24 EEG sind mehrere Anlagen unabhängig von den Eigentumsverhältnissen als eine Anlage anzusehen, wenn sie sich auf demselben ...
Antwort lesen »Sie können auch im Nichtwohnbereich Fördermittel für die Energieberatung beantragen, um ein ganzheitliches Sanierungskonzept aufzustellen ...
Antwort lesen »Erfüllen Sie die technischen Voraussetzungen, bekommen Sie Fördermittel für die Dämmung für die Gesamtkosten (volle 20 cm in Ihrem ...
Antwort lesen »Sofern die Heizung weiter im Einsatz bleibt und Sie keine Mittel für selbstnutzende Eigentümer (Klima-Geschwindigkeitsbonus) erhalten ...
Antwort lesen »Ist der Ofen nicht in der HKI-Ofenliste aufgeführt, können Sie bei einem Kaminbauer nachfragen, ob dieser die erforderlichen Unterlagen ...
Antwort lesen »In aller Regel erfolgt die Auszahlung innerhalb weniger Tage. Unter Umständen kam es durch den Jahreswechsel und Urlaubstage zu ...
Antwort lesen »In aller Regel können Sie den Energieberater wechseln, wenn Sie die Förderung für die Energieberatung selbst beantragt haben. Wichtig ist, ...
Antwort lesen »Ohne das Gebäude zu kennen, ist eine Aussage zu einem möglichen Effizienzhaus-Standard aus der Ferne leider nicht möglich. In der Regel ...
Antwort lesen »Einen Energieberater benötigen Sie nicht. Sie müssen aber die Bestätigung zum Antrag von einem Fachhandwerker anfordern (alternativ von ...
Antwort lesen »Wird das Gebäude unter Einsatz von Energie beheizt und zu Wohnzwecken genutzt (§ 2 GEG), ist ein Energieausweis auszustellen. Bezüglich der ...
Antwort lesen »Nach Rücksprache mit der KfW fordert die Förderbank die Eintragung im Grundbuch nicht - unabhängig davon, wie hoch das Darlehen tatsächlich ...
Antwort lesen »Die Förderung der Heizungsoptimierung kommt hier leider nicht infrage. Sie können die Kosten der neuen Verteilung sowie der Heizflächen ...
Antwort lesen »Nach Angaben der KfW können Sie die Einhaltung der Vorgaben nur mit den entsprechenden Einkommensteuererklärungen nachweisen. Eine Ausnahme ...
Antwort lesen »Bei Wohnrecht mit eigentumsähnlicher Struktur können Sie den Steuerbonus für die Sanierung nutzen - allerdings nur die für selbst genutzte ...
Antwort lesen »Der Liefer-/Leistungsvertrag ist unabhängig von den geförderten Kosten. Diesen müssen Sie nur mit einem Fachpartner der Maßnahme ...
Antwort lesen »Haben Sie bzw. hat Ihr Berater Teile der Förderung nicht beantragt, lässt sich das nachträglich in aller Regel nicht mehr ändern. Daher ist ...
Antwort lesen »Anforderungen an die Luft-Luft-Wärmepumpe sind in Punkt 3 der TMA zur Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM) ...
Antwort lesen »Wird die Luftschicht nicht von Außenluft durchströmt, besteht bereits jetzt erhöhte Kondensationsgefahr. Denn hier kann es passieren, dass ...
Antwort lesen »Die Fenster wirken sich nicht auf den Taupunkt in der Wand aus. Funktioniert die geplante Konstruktion, haben ältere Fenster darauf keinen ...
Antwort lesen »Nach Abs. 1 § 57 GEG darf eine Anlage der Heizungs-, Kühl- oder Raumlufttechnik nicht in einer Weise verändert werden, dass die ...
Antwort lesen »Nach Rücksprache mit der KfW genügt hier die einfache Meldebescheinigung. Aus dieser muss allerdings die Situation zum Antragszeitpunkt ...
Antwort lesen »Das hängt immer vom individuellen Fall ab. Entscheidend ist in der Regel, ob das Vorhaben laut Baugenehmigung bzw. Bauantrag als Sanierung ...
Antwort lesen »Bei der Förderung von Maßnahmen am Gebäude und an der Technik (Dämmung, Fenstertausch, Türenaustausch, Lüftung, Heizungsoptimierung etc.) ...
Antwort lesen »Alle Systeme haben Vor- und Nachteile. Das Nasssystem hat ein großes Speichervermögen und gleicht somit Schwankungen zwischen Nachfrage und ...
Antwort lesen »Die Angaben im Energieausweis sind immer auf die Gebäudenutzfläche zu beziehen. Denn dabei handelt es sich um die gesamte beheizte Fläche ...
Antwort lesen »In diesem Fall empfehlen wir Ihnen unsere Rubrik "Fördermittel". Hier finden Sie Informationen zu allen Fördermöglichkeiten, die aktuell ...
Antwort lesen »Ja, das ist möglich. Sie bekommen eine 30-prozentige Basisförderung. Diese können Sie mit dem Effizienzbonus (5 % mehr für eine Sole- oder ...
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