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15.02.2022
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Status Heizung 2022: Das sollten Sie wissen zum Heizungstausch

Gasheizung absatzstärkste Technik / Wärmepumpen legen zu

Allein im Januar 2022 gingen beim BAFA 28.799 BEG-Anträge ein, davon 8.572 Anträge auf die Öl-Austauschprämie. Also alles auf bestem Wege im Heizungskeller? Jein müsste die Antwort hier wohl heißen, denn obwohl Wärmepumpen und Pelletheizungen 2021 beim Heizungstausch zulegen konnten, ist die Gasheizung die absatzstärkste Technik. Gas-Brennwerttechnik bleibt die Modernisierungstechnologie der Wahl. Ein Blick auf den Status Heizung 2022 und die Zukunftsfähigkeit im Heizungskeller.

Smart Home: Heizung
Mehr Unabhängigkeit und Preisstabilität ist nur mit erneuerbaren Energien zu erreichen - auch bei der HeizungFoto: Pixabay /geralt

Die Politik hat Eigentümer:innen in Sachen Heizung ganz schön hängen lassen! Die verschleppte Energiewende fällt derzeit allen teuer auf die Füße. Die Energiekosten explodieren und wer jetzt eine neue Heizung einbauen lässt, kann scheinbar kaum etwas richtig machen:

  • Neue Gasheizung? Läuft effizient, aber mit fossilen Energien. Außerdem ist der Gaspreis jetzt schon hoch und wird jährlich steigen. Also keine gute Investition in die Zukunft.
  • Wärmepumpe? Eine klimafreundliche Heizung, doch der aktuelle Strompreis und täglich negative Medienberichte schrecken enorm ab. Und die sinnvolle Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage führt zu hohen Kosten beim Heizungstausch, trotz Förderung.
  • Pelletheizung oder Holzheizung? Klingt super: Regionaler Brennstoff, gute CO2-Bilanz. Doch dann warnt das Umweltbundesamt (UBA) vor dem Heizen mit Holz und hohen Feinstaubemissionen.

Was also tun? Für welche Heizung soll ich mich entscheiden?
So sieht die Zukunft im besten Falle schon bald aus: Gebäude werden energetisch saniert und gedämmt. Und so wird geheizt:

  • Ein- und Zweifamilienhäuser heizen mit einer Wärmepumpe. Dazu kann eine Solaranlage oder auch ein effizienter Kaminofen kombiniert werden.
  • In Innenstädten und Ballungszentren sind erneuerbare Wärmenetze mit grüner Fernwärme gefragt.
  • Häuser mit hohem Wärmebedarf, die nicht ausreichend gedämmt werden können (zum Beispiel wegen Denkmalschutz) und hohe Vorlauftemperaturen benötigen, können mit einer Pelletheizung effizient beheizt werden.

Die Heizungshersteller bieten sämtliche Heizungssysteme an, mit denen ambitionierte Klimaziele erreicht werden können - von der Wärmepumpe über hybride Systeme und wasserstofffähige Brennwerttechnik bis hin zu Brennstoffzellenheizungen und Holzzentralheizungen. Doch Eigentümer:innen müssen diese Lösungen auch nutzen, um die Klimaziele im Wärme- und Gebäudesektor zu erfüllen. Statt dessen hat nach wie vor die Gasheizung die Nase vorn, trotz enorm steigender Kosten für den Betrieb.

Der Verdacht: Viele Eigentümer haben die jährlich steigenden Kosten für das Heizen mit fossilen Energien durch den CO2-Preis noch gar nicht auf dem Schirm. Zusätzlich verunsichern häufige Medienberichte zu teuren Wärmepumpen und explodierenden Stromkosten. So entscheiden sie sich für bekannte und traditionelle Technik.

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Bei Auswahl der neuen Heizung auf Zukunftsfähigkeit achten / Fossiler Inflation mit erneuerbaren Energien begegnen

Das Problem: Mit einer neuen Heizung legen sich Eigentümer in der Regel für mindestens 20 Jahre fest. Das kann in einigen Jahren ein teures Erwachen geben. Im Januar 2022 hat die Inflationsrate bei 4,9 Prozent gelegen, so gut wie alles ist teurer geworden. Diese Inflation ist vor allem eine fossile Inflation - ausgelöst durch eine Preisexplosion bei den fossilen Rohstoffen. Mehr Unabhängigkeit von diesen teuren Rohstoffen und damit mehr Preisstabilität ist nur mit erneuerbaren Energien zu erreichen. Das gilt auch im Bereich der heimischen Heizung!

Was kostet eine neue Heizung? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Vergleichsangebote einholen.

Förderung für neue Heizung nutzen
Die Förderung im Rahmen der BEG ist für Eigentümer ein guter Leitfaden in Sachen Zukunftsfähigkeit. Die hohen Förderbeträge für eine neue Heizung machen auch teurere Technik erschwinglich und ermöglichen den Systemwechsel im Heizungskeller - von fossil zu erneuerbar. Mit Solarenergie - ob als Solarthermie oder Photovoltaik - können die Energiekosten weiter reduziert werden. Deshalb ist es sinnvoll, geeignete Dachflächen dafür zu nutzen. Wer dagegen mit einem Kaminofen liebäugelt, um die derzeit hohen Heizkosten zu reduzieren, sollte auf die neuen Vorgaben für Schornsteine achten.

--> Weiterlesen: Austauschpflicht: Diese Heizungen müssen 2022 raus

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Quelle: energie-fachberater.de / BDH
 
 

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