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20.04.2023
mehr zu Photovoltaik
 

Trendschau Sanierung: Zukunftsthemen von der BAU 2023

Lösungen für die Energiewende im Bestand und knappe Ressourcen

Wie können wir gut und ressourcenschonend wohnen und sanieren, wenn die aktuellen Herausforderungen so groß sind? Die Aussteller der Messe BAU 2023 - Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme - haben bereits viele Antworten auf diese Frage. In München zeigen sie ihre Lösungen für die Energiewende im Bestand, für den sparsamen Umgang mit Ressourcen und Materialien und die serielle Sanierung. Eine Trendschau für die Sanierung.

farbige PV
Welche Farbe darf's denn sein? Blau-schwarze Photovoltaik-Module werden künftig von farbigen abgelöstFoto: energie-fachberater.de
PV Dachziegel
Dachziegel? Photovoltaik-Modul? Das ist kaum noch zu erkennenFoto: energie-fachberater.de
PVT Biberschwanz
Lösung für den Denkmalschutz: Die PVT-Biberschwanzziegel der Universität Stuttgart erzeugen Strom und Wärme. Sie lösen den Widerspruch zwischen energetischer Nutzung und Denkmalschutz aufFoto: energie-fachberater.de
Photovoltaik in Verglasung
In eine Verglasung integrierte PhotovoltaikFoto: energie-fachberater.de
Hausmodul
Anbau geplant? Ein Hausmodul in der passenden Größe kommt fertig auf's Grundstück!Foto: energie-fachberater.de
Barrierefreies Bad
Auch ein altersgerechtes und barrierefreies Bad kann als komplett fertiges Modul geliefert werdenFoto: energie-fachberater.de
Nachwachsende Rohstoffe
Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffe sind eine Lösung für den Umgang mit knappen RessourcenFoto: energie-fachberater.de

Trend 1: Gebäudeintegrierte Photovoltaik
Alle Flächen des Gebäudes für die Stromerzeugung nutzen - gebäudeintegrierte Photovoltaik ist ein großer Trend und auf der BAU viele verschiedene Varianten zu sehen, zum Beispiel integriert in die Dacheindeckung oder in Dachfenster, als Fassadenmodul, integriert in Balkonbrüstungen und Zäune. Immer öfter sind diese Solarmodule auch nicht klassisch schwarz-blau, sondern rot wie die Dacheindeckung, oder gold, silber und bronze. Bisher mussten bei farbigen Photovoltaik-Modulen dafür erhebliche Einbußen beim Wirkungsgrad in Kauf genommen werden. Doch inzwischen produzieren diese Module dank einer vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelten Technik mindestens 90 Prozent des Stroms herkömmlicher Module. Eine große Chance für Photovoltaik auf Altbauten und vor allem im Denkmalschutz. Apropos Denkmalschutz: Die Universität Stuttgart zeigt PVT-Biberschwanz-Dachziegel und löst damit den Widerspruch zwischen energetischer Nutzung der Dachfläche und Denkmalschutz endgültig auf. Die neuentwickelten Biberschwanzziegel erzeugen Strom und Wärme auf historischen Gebäuden.

Wird Solarenergie auf dem Flachdach erzeugt oder das Dach gar mit einem grünen Energiedach genutzt, ist die Dachfläche höher belastet. Auch die dazu passenden, druckbelastbaren Dachdämmplatten mit lastverteilender, faserverstärkter Beschichtung werden auf der BAU präsentiert. Die Beschichtung erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber Punktlasten beim Aufstellen von Photovoltaik-Anlagen, ebenso bei mechanischen Beanspruchungen durch häufigeres Begehen, bei Terrassenbelägen mit Stelzlagern und bei Dachbegrünungen.

Trend 2: Serielle Sanierung und modulares Bauen
Zeit sparen auf der Baustelle durch die Optimierung des Bauablaufs, viele energetische Sanierungen durchführen trotz knapper Fachkräfte - eine serielle Sanierung macht es möglich. Die aktuelle BEG-Förderung belohnt den Einsatz vorgefertigter Fassaden- und Dachelemente mit einem Bonus von 15 Prozent. Die ersten Hersteller von Dämmstoffen und Holzbausystemen zeigen auf der BAU nun ihre Lösungen für die serielle Sanierung.

Wird nicht saniert, sondern neu gebaut, gilt der Trend analog - modulares, serielles, vorgefertigtes Bauen liegt im Trend. Auch das können Eigentümer im Bestand und mit Platz auf dem Grundstück für sich nutzen: Ein Anbau für mehr Platz? Das Modul wird komplett fertig geliefert! Ein altersgerechtes Bad? Kommt als modulares Fertigbad auf's Grundstück!

Trend 3: Recycling, Kreislaufwirtschaft, Schonung der Ressourcen
Bauen und Sanieren verbraucht viele Ressourcen, dazu kommen Materialengpässe und Lieferprobleme. So wandern Themen wie Recycling und Kreislaufwirtschaft ganz oben auf die Agenda der Baustoff-Hersteller. Für die Zukunft zeichnen sich mehrere Lösungsansätze ab: Zum einen erhalten Baustoffe aus heimischen Naturprodukten wie die Dämmung aus Holzfasern oder Schafwolle deutlich mehr Aufmerksamkeit. Zum anderen werden Recycling und Kreislaufwirtschaft am Bau immer wichtiger, so sind auf der Messe Dämmstoffe aus recycelten PET-Flaschen zu sehen. Viele Hersteller achten zudem inzwischen darauf, dass die Bestandteile ihrer Produkte sortenrein recycelt werden können. Und nicht zuletzt zeigt auch die Forschung innovative Ansätze und Lösungen, so stellt das Fraunhofer ICT zum Beispiel biobasierte Partikelschäume als Ersatz für Styropor aus.


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Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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