Was kostet mich die Umstellung auf eine Wärmepumpe, welche Mehrkosten fallen an? Und was ist künftig die günstigste Heizung für mich? Der Entwurf für das überarbeitete Gebäudeenergiegesetz (GEG) liefert dafür erste Hinweise - denn ab Seite 76 ist eine Wirtschaftlichkeitsberechnung enthalten, in der Eigentümer viele Antworten auf diese Fragen finden.
Auf diesen Grundlagen basiert die Wirtschaftlichkeitsberechnung für den Heizungstausch
Untersucht wurde die Wirtschaftlichkeit von Luft-Wasser-Wärmepumpe, Anschluss an ein Wärmenetz, Stromdirektheizung, Gaskessel mit 65 % Biomethan, Pelletheizung und Wärmepumpen-Hybridheizung. Verglichen wurden die Kosten und Einsparungen mit dem Einbau eines neuen Gas-Brennwertkessels.
Berücksichtigt wurden alle Kosten für Investition, Betrieb und Wartung sowie ein eventuell notwendiger Heizflächentausch (neue Heizkörper oder Fußbodenheizung). Zugrunde gelegt wurden die Kosten ohne Förderung. Ausgegangen wird von einer Heizkessel-Lebensdauer von 18 Jahren, über diesen Zeitraum werden die Kosten berechnet. Da Experten von einer deutlichen Kostenreduktion für Wärmepumpen in den kommenden Jahren ausgehen, werden in einer weiteren Berechnung ab dem Jahr 2029 für den Erfüllungsaufwand um 30 % geringere Investitionskosten für den Wärmepumpenanteil der Investitionskosten angenommen.
Mit diesen Energiepreisen wurde gerechnet (in Euro/kWh):
Erdgas: 0,14
Biomethan: 0,20
Erdgas-Biomethan (65 %): 0,18
Holzpellets: 0,09
Strom (Wärmepumpen-Tarif): 0,28
Strom (Haushalt): 0,36
Fernwärme: 0,14
--> Wichtig zu wissen: Bei diesen Energiepreisen handelt es sich um Prognosen. Diese Prognose ist schwierig und unterliegt daher Unsicherheiten.
Das ist künftig die günstigste Heizung im Einfamilienhaus - Mehrkosten für eine Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung
Für ein Einfamilienhaus ist die wirtschaftlichste Heizung in der GEG-Berechnung eine Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luftwärmepumpe). Die Mehrkosten bei der Anschaffung liegen im Vergleich zu einer neuen Gasheizung zwischen 11.440 Euro (Effizienzhaus 70) und 34.540 Euro (für einen unsanierten Altbau). Die Einsparungen summieren sich über die Lebensdauer der Heizung auf 12.096 Euro (Effizienzhaus 70) bis 40.446 Euro (unsanierter Altbau).
--> Fazit: Selbst ohne Förderung rechnet sich der Einbau der Wärmepumpe innerhalb von 18 Jahren. Mit der für 2024 geplanten Heizungsförderung rechnet sich die Investition in eine Wärmepumpe noch deutlich schneller. Geht man von 30 Prozent sinkenden Kosten für Wärmepumpen ab 2029 aus, betragen die Mehrkosten nur noch 4.720 bis 20.720 Euro, die Einsparungen summieren sich auf 13.356 bis 42.426 Euro.
Das ist künftig die günstigste Heizung im Mehrfamilienhaus - Mehrkosten von Pelletheizung und Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung
Saniertes Mehrfamilienhaus: Hier ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe die wirtschaftlichste Erfüllungsoption. Beim Mehrfamilienhaus im Bestand (schlechter als Effizenzhaus 100) ist eine Pelletheizung mit Solarthermie in den Anschaffungskosten (rund 33.000 Euro) günstiger als die Wärmepumpe (rund 43.000 Euro). Beide Varianten rechnen sich aber über eine Betriebsdauer von 18 Jahren.
Unsaniertes Mehrfamilienhaus: Auch hier ist eine Pelletheizung mit Solarthermie am günstigsten in der Anschaffung und gleicht die Kosten über eine Betriebsdauer von 18 Jahren bei weitem aus. Aber auch bei der Wärmepumpe werden die höheren Anschaffungskosten über 18 Jahre überkompensiert, so dass auch diese Variante wirtschaftlich ist.
Wird die Wirtschaftlichkeitsberechnung mit sinkenden Kosten für Wärmepumpen (30 Prozent weniger ab 2029) durchgeführt, ist die Wärmepumpe auch bei Mehrfamilienhäusern in allen Sanierungszuständen die wirtschaftlichste Option.
Ja, das gilt nach wie vor. Sie können im Laufe des Fördervorhabens zur schlechteren Stufe wechseln. Andersherum funktioniert das jedoch ...
Antwort lesen »Bei fachgerechter Ausführung ist die geplante Konstruktion möglich. Als Dampfbremse könnten Sie sich allerdings für eine feuchtevariable ...
Antwort lesen »Hier ist erst einmal mit keinen Auflagen zu rechnen. Möglicherweise muss die oberste Geschossdecke gedämmt werden, wenn diese frei ...
Antwort lesen »Handelt es sich um eine Niedertemperatur- oder Brennwerttherme, wovon man bei dem Baujahr ausgehen kann, ist erst einmal nichts zu ...
Antwort lesen »Sofern Sie die Mindest-Investitionskosten (300 Euro seit 2024) übersteigen, bekommen Sie die Förderung auch für einzelne Fenster. ...
Antwort lesen »Die Förderung der Fassadendämmung bekommen Sie auch ohne die Dämmung der einen Orientierung. Denn diese gibt es für die tatsächlich ...
Antwort lesen »Bei zwei Wohneinheiten können Sie insgesamt Kosten in Höhe von 45.000 Euro anrechnen. 30.000 Euro für die erste und 15.000 Euro für die ...
Antwort lesen »Der bereits beauftragte Energieberater kann die vorhandene Berechnung mit einem vergleichsweise geringen Aufwand anpassen und einen neuen ...
Antwort lesen »Die BEG-EM-Förderung für neue Fenster bekamen Sie letztes Jahr leider nur, wenn Sie noch keine Maßnahme begonnen hatten. Auch in diesem ...
Antwort lesen »Die GEG-Vorgaben zur Dachsanierung betreffen immer nur die tatsächlich behandelten Bauteile. Sanieren Sie das erste Dach, müssen Sie durch ...
Antwort lesen »Beantragen Sie die Förderung der Dachdämmung, können Sie alle anfallenden Umfeldmaßnahmen ebenfalls mit angeben. Das heißt: Die Förderung ...
Antwort lesen »Beantragen Sie einen BEG-EM-Zuschuss für neue Fenster, liegt die Förderrate bei 15 Prozent. Bezogen auf die anrechenbaren Kosten von 82.000 ...
Antwort lesen »Geht es um die Heizkosten, entscheidet der messbare Verbrauch. Bei allen anderen Kosten kommt es auf den Gemeinschaftsvertrag und die ...
Antwort lesen »Nach Anlage 7 GEG ist die Dämmung der Fassade Pflicht, wenn Sie Bekleidungen (Platten oder plattenartige Bauteile), Verschalungen, ...
Antwort lesen »Soll die Garage weiterhin größtenteils unbeheizt bleiben, ist eine Dämmung der Außenwände nicht nötig. Sinnvoll ist allerdings eine Dämmung ...
Antwort lesen »Relevant für den Einkommensbonus zur Heizungsförderung ist das Einkommen des selbst nutzenden Eigentümers. Außerdem ist das Einkommen eines ...
Antwort lesen »Das ist generell nicht erforderlich. Eine Pflicht zur Dämmung des Daches gibt es nur, wenn Sie auch Maßnahmen am Dach ausführen. Welche das ...
Antwort lesen »Sie können die Förderung der neuen Heizung auch beantragen, wenn Sie die Öltanks verkaufen. Möchten Sie den Bonus zum Heizungstausch ...
Antwort lesen »Das hängt von der Förderung der Wärmepumpe ab. Haben Sie keine Fördermittel oder nur die Basis-Förderung beantragt, können Sie die ...
Antwort lesen »Die Ausnahmen von der Austauschpflicht für Heizungen im GEG für Niedertemperatur- und Brennwertheizungen gelten sowohl für Öl- als auch für ...
Antwort lesen »Bei einem geförderten Heizungstausch kann auch die Fachfirma die Arbeiten planen und überwachen. Zudem sind Fachunternehmer in diesem Fall ...
Antwort lesen »Ist der Keller unbeheizt, geht weniger Wärme aus dem Erdgeschoss an diesen verloren. Das reduziert zum einen die Energiekosten. Zum anderen ...
Antwort lesen »Das ist möglich. Relevant ist nicht, wann Sie die Arbeiten umsetzen, sondern in welchem Kalenderjahr Sie diese beantragen. Beachten Sie ...
Antwort lesen »Wenn Ihnen der Strom der PV-Anlage zur Verfügung steht (Mietanlage) und der Ertrag ausreicht, um den Energiebedarf der Warmwasserbereitung ...
Antwort lesen »Eine Förderung für die Dachsanierung erhalten Sie über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), den Steuerbonus für die Sanierung ...
Antwort lesen »Für den Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz bekommen Sie Zuschüsse in Höhe von 30 Prozent der Kosten. Nach Rücksprache mit der KfW ...
Antwort lesen »In diesem Fall bekommen Sie zwar die Förderung der neuen Heizung. Den Geschwindigkeitsbonus erhalten Sie jedoch nicht. Denn dieser setzt ...
Antwort lesen »Hier gelten die Ableitbedingungen für Schornsteine aus der 1. BImSchV (Absatz 2 aus § 19 der 1. BImSchV). Die Austrittsöffnung muss demnach ...
Antwort lesen »Während Alteigentümer in vielen Fällen von der Austauschpflicht im GEG befreit sind, greift diese nach einem Eigentumsübergang. Die neuen ...
Antwort lesen »Ja, das ist möglich. Denn das GEG fordert hier einen bestimmten U-Wert. Diesen erreichen Sie immer mit dem gesamten Bauteilaufbau (neu und ...
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