Vor einem Stromanbieterwechsel sollten sich Verbraucher auf jeden Fall ganz genau informieren, um nicht in eine unvorhergesehene Kostenfalle zu tappen. Viele führt der Weg über ein Vergleichsportal, auf denen sich der günstigste Stromtarif innerhalb weniger Mausklicks ermitteln lässt - vermeintlich. Denn in einem aktuellen Test der Stiftung Warentest wurde keines der
Vergleichsportale für Stromtarife als verbraucherfreundlich eingestuft.
Kostenfalle Stromanbieterwechsel
Oft resultieren die besten Strompreise aus einem so genannten "Neukundenbonus". Das Problem: Bei Vergleichsportalen ist der Anbieter des preiswerten Tarifs nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Im schlimmsten Fall verbirgt sich hinter dem neuen, günstigen Tarif der alte Anbieter. So wird der Anbieterwechsel schnell zum reinen Tarifwechsel. Da damit der "Neukundenbonus" entfällt, kann der neue Tarif sogar deutlich teuer ausfallen als der ursprüngliche Stromtarif und der Verbraucher zahlt nach dem Wechsel ordentlich drauf. Wer sich nicht auskennt und die Voreinstellungen nicht entsprechend ändert, hat schnell das teure Nachsehen.
Wechsel des Stromanbieter lohnt sich
Verbraucher, die Strompreiserhöhungen ihres Anbieter nicht einfach hinnehmen wollen und einen Wechsel anstreben, sollten deshalb ganz genau hinschauen und die Angebote bis ins Detail prüfen. Bei der Recherche auf Vergleichsportalen ist schon eine kleine Einstellung hilfreich, denn die Voreinstellungen der Suchmasken lassen sich anpassen: Am wichtigsten ist, das Häkchen bei "Bonus berücksichtigen" wegzuklicken. Das größte Sparpotenzial haben übrigens Kunden, die noch immer im Grundtarif ihres örtlichen Versorgers sind. Wechseln sie zu einem verbraucherfreundlichen Tarif, können sie sich eine Ersparnis von bis zu 331 Euro im Jahr sichern.
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