Mit steigendem Alter wächst der Wunsch nach Komfort und Sicherheit, gleichzeitig sinkt der Platzbedarf. Eine gute Zeit für Umbau- und Sanierungspläne ist also die Zeit vor dem Renteneintritt oder kurz danach. Wenn jetzt nach und nach die großen Jahrgänge der Babyboomer in Rente gehen, stellt sich vielfach die Frage nach altersgerechtem Wohnraum und den Wohnwünschen im Alter.
Und was ist mit dem perfekten Zeitpunkt für eine solche Sanierung? Das hängt auch von der individuellen Situation ab. Viel spricht dafür, ein paar Jahre vor der Rente die wichtigsten Punkte auf der Sanierungsliste abzuarbeiten, denn dann haben Eigentümer:innen in der Regel noch ein Einkommen und können Sanierungsmaßnahmen leichter finanzieren sowie von der Steuer absetzen.
--> Wichtig zu wissen: Die Planung einer Sanierung ist, gerade wenn es um mehrere Maßnahmen geht, anspruchsvoll und fühlt sich schnell nach Lebensaufgabe an, ähnlich einem Hausbau. Doch Eigentümer müssen das nicht alles allein schaffen! Ausreichend Zeit nehmen, Informationen sammeln, mit einer/m Energieberater:in die Wünsche durchsprechen, rechtzeitig um Förderung kümmern - das alles hilft, um dem Sanierungsziel entspannt näher zu kommen. Hilfreich ist auch der Austausch mit Kindern und Nachbarn. Oft kommen Häuser und Bewohner einer Straße oder Siedlung gemeinsam in die Jahre und stehen damit vor gleichen Aufgaben. Das Gespräch über mögliche Lösungen und empfehlenswerte Handwerksbetriebe ist dann eine echte Bereicherung!
Die Ausgangslage: Nur wenige Haushalte für altersgerechtes Wohnen vorbereitet
Große Jahrgänge gehen in Rente, doch barrierefreier und damit altersgerechter Wohnraum steht kaum zur Verfügung. Im Durchschnitt erfüllt gerade einmal jede zehnte Wohnung in Deutschland die drei wichtigen Kriterien stufenloser Zugang, ausreichend breite Türen und Flure.
Noch schlechter ist die Lage beim Thema Barrierefreiheit innerhalb der Wohnung: Nur 2 Prozent der Wohnungen erfüllen alle Merkmale barrierearmen Wohnens – also genügend Raum in Küche und Bad, ausreichend breite Wohnungs- und Raumtüren sowie Flure, einen ebenerdigen Einstieg zur Dusche und keine Stufen und Schwellen, die die Bewegungsfreiheit einschränken.
Barrierefreies Bad eine der wichtigsten Sanierungsaufgaben
Viele Maßnahmen für ein barrierefreies Bad steigern den allgemeinen Komfort in der täglichen Nutzung. Dabei muss es nicht immer ein komplett neues Bad sein, auch eine Teilsanierung ist sinnvoll! Besonders der Einbau einer bodengleichen Dusche führt zu mehr Barrierefreiheit. Oft wird im Altbau deshalb die alte Badewanne durch eine moderne Dusche ersetzt. Ebenso kann die Neuerung des Toilettenbereichs eine große Hilfe sein. Kleine Maßnahmen wie zusätzliche Haltegriffe sowie rutschfeste Oberflächen erhöhen den Komfort und machen das Bad sicherer fürs Alter. Die Finanzierung wird durch eine Förderung erleichtert. Wer ohnehin das komplette Bad sanieren möchte, sollte sich auch Musterplanungen und Tipps für ein pflegegerechtes Bad anschauen.
Energiekosten und Hitzeschutz im Blick behalten: energetische Sanierung
Mit dem Renteneintritt sinkt oft auch das Haushaltseinkommen. Hohe Heizkosten fallen dann deutlich mehr ins Gewicht! Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) gibt einen guten Überblick über den Zustand des Hauses und sinnvolle Sanierungsmaßnahmen. Viele Maßnahmen haben sogar einen doppelten Nutzen, denn eine Dämmung verbessert beispielsweise auch den sommerlichen Wärmeschutz. Diesen sollten Eigentümer:innen unbedingt prüfen, denn im Alter ist Hitze eine besondere Belastung für die Gesundheit.
Muss auch die Heizung erneuert werden, können sich Eigentümer vom Heizungsbetrieb oder Energieberater beraten lassen, welche Technik günstig und komfortabel für Wärme sorgt. Auch wenn das GEG aktuell noch Schlupflöcher für fossile Heiztechnik lässt, sollten Eigentümer deren Einsatz gut abwägen, denn das Heizen mit Öl und Gas wird in den kommenden Jahren wohl deutlich teurer werden. Das Heizen mit erneuerbaren Energien wird dagegen großzügig gefördert und kann die Bewohner später in den Rentenjahren finanziell entlasten. So rentiert sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage aktuell nach 11 bis 14 Jahren und heizt deutlich günstiger als eine Gasheizung.
Und auch für den Einsatz erneuerbarer Energien für die Stromerzeugung ist es noch nicht zu spät: Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Einfamilienhaus amortisiert sich in der Regel aktuell nach 9 bis 11 Jahren.
Auf Nummer sicher gehen: Einbruchschutz verbessern
Der Wunsch nach Sicherheit nimmt im Alter zu. Auch im Eigenheim kann mit wenigen Maßnahmen für mehr Sicherheit gesorgt werden, zum Beispiel mit einer automatisch gesteuerten Beleuchtung und der Verbesserung des Einbruchschutzes an Fenstern und Türen. Dafür müssen Fenster und Türen nicht komplett erneuert werden! Viele mechanische Maßnahmen lassen sich auch einfach nachrüsten.
Platzreserven im Eigenheim bieten viele Möglichkeiten
Die Kinder sind aus dem Haus, im Keller und unter dem Dach schlummern noch verborgene Platzreserven - gerade bei älteren Einfamilienhäusern ist der Spielraum groß. Oft gibt es sogar noch mehr Möglichkeiten zur Erweiterung, durch einen Anbau oder eine Dachaufstockung. Mit einem Ausbau entsteht so besonders günstig zusätzlicher Wohnraum. Der zusätzliche Platz bietet Raum für neue Wohnformen - unter einem Dach mit Kindern und Enkelkindern, Untermietern oder auch Pflegepersonal. Das nutzt den vorhandenen Platz nicht nur bestmöglich aus, sondern sichert auch finanzielle Unabhängigkeit im Alter.
Hier gelten die Übergangsregelungen nach § 26 der 1. BImSchV. Diese fordern den Austausch oder die Nachrüstung des Ofens, wenn Vorgaben in ...
Antwort lesen »Sofern die beantragten Kosten bisher nicht vollständig ausgeschöpft sind, können Sie die Energieberaterkosten in der Maßnahme einfach mit ...
Antwort lesen »Das ist korrekt, hier sollte eigentlich zunächst die PV-Anlage den Akku mit Strom versorgen. Erst dann folgt der Speicher und zuletzt das ...
Antwort lesen »Sofern keine Hohlräume im Aufbau sind, ist es grundsätzlich möglich, die Untersparrendämmung raumseitig unter der Dampfbremse zu montieren. ...
Antwort lesen »Wir empfehlen den Kontakt zu einem freien Schornsteinfeger aus Ihrer Region. Diese dürfen privatrechtliche Arbeiten (keine hoheitlichen ...
Antwort lesen »Die Vorgangsnummer sollte aus dem Zuwendungsbescheid vom BAFA hervorgehen. Dort ist sie in der Regel prominent abgedruckt. Wir empfehlen ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist das möglich. Entscheidend ist, wann Sie die erste Förderung der Heizung beantragt haben. War das bereits vor dem 29. ...
Antwort lesen »Da sich die Außenwand von außen nach innen stark abkühlt, kommt es sehr wahrscheinlich zur Kondensation zwischen Dämmung und Ziegelwand, ...
Antwort lesen »Für den altersgerechten Umbau können Sie Fördermittel der KfW beantragen. Hier gibt es einen kostengünstigen Kredit über das Programm 159. ...
Antwort lesen »Einen Antrag auf Heizungsförderung darf aktuell nur der Eigentümer des Gebäudes stellen. Dieser muss allerdings nicht darin wohnen. ...
Antwort lesen »Hier besteht grundsätzlich keine Pflicht. Es kann aber sein, dass ein Austausch der Tanks aus technischen Gründen erforderlich ist. Das ...
Antwort lesen »Relevant für den Einkommensbonus ist das zu versteuernde Einkommen. Kindesunterhalt gilt hier als steuerlich neutral und wird daher nicht ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist es möglich, förderfähige Kosten zwischen den beantragten Maßnahmen zu verschieben. Eine Änderung nach oben ist ...
Antwort lesen »Das ist unseren Informationen zur Folge korrekt und nötig, um eine entsprechende gBnD für die Förderung von Nichtwohngebäuden einreichen zu ...
Antwort lesen »Hier kommt es immer auf die individuellen Gegebenheiten an. Handelt es sich um Mehrfamilienhäuser mit mehreren Eingängen, lassen sich diese ...
Antwort lesen »In fensterlosen Bädern sollte aus baurechtlicher Sicht immer eine mechanische Lüftung vorhanden sein. Typisch sind dabei Abluftanlagen, die ...
Antwort lesen »Die Wandkonstruktion weist einen relativ hohen sd-Wert auf, gilt selbst aber nicht als zuverlässig luftdichtende Ebene. So besteht die ...
Antwort lesen »Da es sich hier nicht um eine wesentliche Änderung (Kosten, Wohneinheiten etc.) handelt, sollte eine Änderung möglich sein. Eine ...
Antwort lesen »PE-Rohre halten im Durchschnitt 15 bis 30 Jahre. Handelt es sich bereits um PE-X- oder PE-RT-Rohre, geben Hersteller hingegen ...
Antwort lesen »Zur Förderung der Photovoltaik steht die KfW-Förderung im Programm 270 zur Verfügung. Über diese bekommen Sie einen günstigen Kredit für ...
Antwort lesen »Ohne Kenntnis vom Gebäude und vom Zustand der Rollläden lässt sich das pauschal leider nicht beurteilen. Abhängig von der Qualität der ...
Antwort lesen »Ob Maßnahmen erforderlich sind, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Entscheidend dafür ist der Zustand des Systems, den ein ...
Antwort lesen »Wenn Sie Eigentümerin sind und das Haus nachweislich selbst bewohnen, gibt es keine Einschränkungen. Sie können die Förderung der ...
Antwort lesen »Richtig ist, dass die OSB-Platte als relativ stark wirkende Dampfbremse zu betrachten ist. Der Dampfdiffusionswiderstand µ einer solchen ...
Antwort lesen »Ob Sie die Förderung für die Rollläden im kommenden Jahr nutzen können, hängt von der Art der Antragstellung ab. In diesem Jahr ist es ...
Antwort lesen »Die Buderus Logatherm WLW-7 ist in verschiedenen Ausführungen in der "Liste der förderfähigen Wärmepumpen mit Prüf-/Effizienznachweis" ...
Antwort lesen »Das ist leider nicht möglich. Die BAFA- bzw. BEG-Förderung von Maßnahmen an der Gebäudehülle setzt immer auch einen Energieberater voraus. ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist immer ein Antrag pro Gebäude zu stellen. Hat ein Gebäude mehrere Hausnummern, können Sie die Maßnahme auch ...
Antwort lesen »Eine pauschale Antwort ist an dieser Stelle leider nicht möglich, da die Vorgaben der Länder diesbezüglich unterschiedlich sein können. Die ...
Antwort lesen »Die Förderung der Heizung beantragen Sie über die KfW. Zunächst benötigen Sie dazu eine Bestätigung zum Antrag (BzA) von Ihrem ...
Antwort lesen »Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort