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07.03.2023
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Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach - Tipps und Infos

Ertrag kann über Ausrichtung und Neigungswinkel optimiert werden

Wenn von Photovoltaik-Anlagen die Rede ist, haben wir oft Bilder eines Steildachs mit Photovoltaik-Modulen im Kopf. Dabei lässt sich Solarstrom auch auf einem Flachdach erzeugen! Hier haben Eigentümer sogar mehr Möglichkeiten bei Ausrichtung und Neigungswinkel und so mehr Einfluss auf den Ertrag. Dennoch gibt es einiges zu beachten, damit die Photovoltaik-Anlage sicher auf dem Flachdach befestigt ist. Tipps und Infos.

Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach
Auch auf dem Flachdach ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage unkompliziert möglichFoto: Solarimo / Pixabay
Gründach mit Photovoltaik Süd-Ausrichtung
Gründach mit Photovoltaik-Anlage, ausgerichtet nach SüdenFoto: Verbraucherzentrale NRW
Grafik Gründach mit Photovoltail Ost-West-Ausrichtung
Gründach mit Photovoltaik-Anlage, ausgerichtet nach Osten und WestenFoto: Verbraucherzentrale NRW

Die Module einer Photovoltaik-Anlage werden einzeln auf dem Dach montiert. Anders als beim Schrägdach geben Flachdächer aber weder die Ausrichtung der Solaranlage noch die Neigung vor - beides kann mit Hilfe der Aufständerung beeinflusst werden. So können Eigentümer:innen mit Flachdach den Solarertrag beeinflussen und optimal auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden. So ist theoretisch sogar ein höherer Stromertrag als auch dem Schrägdach möglich, je nachdem wie die Bedingungen vor Ort sind. Ein weiterer Vorteil von Photovoltaik auf dem Flachdach: Durch die Aufständerung können die Solarmodule besser hinterlüftet werden, was die Kühlung verbessert und die Leistungsfähigkeit erhöht.

Ausrichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach
Für die Ausrichtung der Solaranlage gibt es verschiedene Optionen:

  • Klassische Ausrichtung der Photovoltaik-Anlage nach Süden, so kann über die Mittagsstunden der maximale Ertrag erzielt werden: Dabei sind alle Solarmodule in eine Richtung aufgestellt, der Abstand beträgt circa 80 Zentimeter
  • Ausrichtung der Solaranlage nach Osten und Westen, so kann über den Tag verteilt Solarstrom erzeugt werden, optimal für einen maximalen Eigenverbrauch: Hierbei stehen die Solarmodule schmetterlingsförmig zueinander, abwechselnd wird eine Reihe nach Osten und eine nach Westen ausgerichtet. Der Reihenabstand liegt bei circa 50 Zentimetern zwischen den niedrigsten Punkten und 80 Zentimetern bei den höchsten.

Allgemein ist es wichtig zu beachten, dass die einzelnen Module in einem bestimmten Abstand zueinander aufgestellt werden, damit sie sich nicht gegenseitig verschatten. Dadurch ist der Platzbedarf etwas höher als auf dem Steildach.

Solarertrag steigern mit Dachbegrünung
Wer die Möglichkeit hat, sollte seine Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach mit einer Dachbegrünung kombinieren. Die Dachbegrünung sorgt nicht nur für eine langlebige Dachabdichtung und mehr Schallschutz, sondern kühlt auch das Dach an heißen Sommertagen und verbessert so die Leistung der Photovoltaik-Anlage um bis zu vier Prozent.

Befestigung der Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach
Die Photovoltaik-Module können auf zwei verschiedene Arten auf dem Flachdach befestigt werden. Welche Form der Befestigung gewählt wird, hängt zum Beispiel vom Standort - also den Windverhältnissen und der Schneelast im Winter - und der möglichen Dachlast ab. Zur guten Planung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Flachdach gehört auch eine Überprüfung der Statik.

  1. Befestigung der Photovoltaik-Module mit Dachdurchdringung: Dabei wird die Unterkonstruktion durch das Flachdach hindurch mit dem Dachstuhl verschraubt. Der Vorteil ist ein höherer Windwiderstand. Der Nachteil: Bei dieser Variante wird die Dachhaut durchdrungen. Damit Dämmung, Abdichtung und Statik weiter uneingeschränkt funktionieren, muss die Befestigung unbedingt fachgerecht ausgeführt werden.
  2. Befestigung der Photovoltaik-Module ohne Dachdurchdringung: Dabei wird das Gestell für die Module mit dem Dach verklebt und zusätzlich beschwert (zum Beispiel durch mit Steinen gefüllte Wannen). Alternativ können die Module in zuvor aufgesetzte Betonsteine verschraubt werden. Der Vorteil: Die Dachabdichtung und -dämmung bleiben intakt. Der Nachteil: Durch die Beschwerung der Aufständerung kommt ein hohes Gewicht zusammen. Diese Dachlast muss zur vorhandenen Dachkonstruktion passen.


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Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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