Derzeit habe ich in meinem Haus Fenster mit einem U-Wert von 1,3 W/m²K eingebaut. Die Fenster sind 25 Jahre alt. Mein Fensterbauer kann mir jetzt Fenster mit einem U-Wert von 0,8 W/m²K anbieten. Welche Heizkostenersparnis würde mir diese U-Wert-Verbesserung überhaupt bringen? Lohnt sich ein Fenster- bzw. Scheibenwechsel? Vielleicht noch als Information: Ich habe in meinem Haus 34 Fenster. Die gesamte Fensterfläche beträgt ca. 41 m² (bei einer Fassadenfläche von ca. 350 m²)
Wie hoch die Einsparung im Detail ausfällt, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Allein auf die Fenster bezogen, sinken die Verluste bei der Maßnahme um rund 40 Prozent - das sollte sich auch in den Heizkosten widerspiegeln. Grundsätzlich entsprechen die Fenster mit einem Gesamt-U-Wert (Glas und Rahmen) von 1,3 W/m²K den aktuellen Anforderungen der EnEV.
Zu beachten sind aber auch weitere Punkte: So sollte die energetische Qualität der Fenster nicht besser sein, als die Qualität der Gebäudehülle. Denn nur so wirken die Glasflächen als Feuchtefalle. Kommt es zur Kondensation, setzen sich feine Wassertröpfchen dabei zunächst an den Fenstern an. Die Feuchtigkeit ist sofort sichtbar. Sie lässt sich mit einem Tuch entfernen und alarmiert außerdem zum Lüften. Ist der U-Wert der Fenster besser als der Wert der umliegenden Wandflächen, könnte Feuchtigkeit unkontrolliert an der Innenseite der Fassade entstehen und zu Schimmel führen. Abhilfe schafft in diesem Fall nur eine Lüftungsanlage, die regelmäßig für einen ausreichenden Luftaustausch sorgt, um den Feuchtegehalt im Raum gering zu halten.
Da eine konkrete Aussage aus der Ferne leider nicht möglich ist, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater vor Ort. Die Experten der Verbraucherzentrale beraten dank staatlicher Förderung zu einem Festpreis von 30 Euro.
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