Wir haben ein Fertighaus Bj. 77 erworben, dessen Modernisierung bald ansteht. Der begehbare, jedoch nicht ausgebaute, belüftete Dachboden ist derzeit mit 5-8cm Mineralwolle sowie darauf aufgeschüttete Styroporchipsen (wie als Verpackungsmaterial genutzt) gedämmt. Darüber befinden sich Spanplatten, die soweit ich gesehen habe, nicht verleimt sind. Welche Art der Dämmung sollte ich hier wählen? Können die Styroporchipse in der Decke verbleiben oder müssen diese raus?
Leider sind Styroporchips kein Dämmmaterial auch wenn dieses Verpackungsmaterial eine gewisse Dämmwirkung hat. Sie sollten diese Chips entfernen und ihre vorhandene Dämmung ergänzen. Ich nehme an, dass die oberste Geschossdecke eine Holzdecke ist. Wenn dem so ist, dann besteht die Möglichkeit den vorhandenen Hohlraum zwischen der bereits eingebauten Dämmung aus Mineralwolle und der Spanplatte mit Zellulose aufzufüllen. Diese wird in den Hohlraum eingeblasen und ergänzt die vorhandene Mineralwolldämmung. Ob diese Kombination ausreicht, um die Anforderungen der EnEV für oberste Geschossdecke zu erfüllen, hängt von der Höhe der Konstruktion ab. Die oberste Geschossdecke muss nach gültiger EnEV einen U-Wert von 0,24 W/m²K aufweisen. Bei der vorgeschlagenen Materialkombination müsste die Decke dann eine Stärke von 20cm aufweisen. Dies sollten Sie aber von einem Fachbetrieb klären lassen.