Wir haben vor Kurzem ein Haus aus dem Jahre 1975 gekauft und würden gerne die oberste Geschossdecke dämmen. Laut Energieausweis ist die Decke zum Dachraum wie folgt aufgebaut (von außen nach innen): Estrichbeton Stärke: 0,0500, Holzwollenplatten Stärke 0,0500, Glaswolle 0,0500, Hohlkörperdecke Stärke 0,2000, K/Z Mörtel innen Stärke: 0,0150, Lattung, dazwischen Polystyrol Hartschaum, Holzsichtschalung Stärke: 0,0200.
Von unten haben alle Räume diese Holzsichtschalung bzw. Holzdecke. Oben im Raum wurde gerade ein Kaltdach errichtet. Der Raum, auf den die Dämmung aufgelegt werden sollte, hat ungefähr 60 m². 2 Schornsteine gehen durch diesen Raum, zugänglich ist der Raum außen durch eine kleine Holztür erreichbar.
Ich würde den Raum gerne mit einer Glaswolle Wärmedämmrolle isolieren. Ohne Trittschutz daher der Raum nicht betreten wird. Meine Frage wäre, ob ich unter der Dämmwolle eine Dampfbremse benötige oder ist die Dämmwolle diffusionsoffen genug? Gibt es sonst etwas zu beachten?
Erfolgt der Aufbau wie beschrieben, treten in der Regel auch ohne Dampfbremse keine Feuchteprobleme auf. Die Konstruktion ist insgesamt sehr gut gedämmt und Wasserdampf dringt schwer durch die bereits vorhandenen festen Schichten aus Beton und Estrich.
Wir empfehlen aber, den Zustand und den Aufbau mit einem Energieberater vor Ort zu besprechen. Dieser gibt eine fundierte Antwort auf Basis einer Begehung und wertvolle Tipps zur Ausführung.
Denken Sie daran, dass der Staat für die Dämmung der obersten Geschossdecke eine Förderung vergibt. Erhältlich sind Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent, die Sie auch bei Eigenleistung bekommen. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Dämmarbeiten am Dach herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.