Wir wurden mit der Sanierung eines Treppenhausturms in Duisburg beauftragt. Dieser soll mit einem hinterlüfteten Fassadensystem verkleidet werden. Der Turm ist etwa 26 m hoch und unbeheizt. Die Dämmung wird aufgrund des Schimmelproblems im Treppenhaus für erforderlich gehalten. Unsere Frage lautet: Wenn wir die Fassade mit ca. 12 cm Dämmen, müssten wir dann auch den Keller (unbeheizt) mitdämmen, oder kann man mit der Dämmung im Sockel aufhören?
Ob die Dämmung im Kellerbereich nötig ist, hängt vor allem von dessen Nutzung ab. Entsteht hier regelmäßig viel Feuchtigkeit, bleiben die Wände durch eine Dämmung wärmer und Schimmel entsteht erst einmal nicht. Da aber auch Dämmstoffe Wärme nach außen hindurch lassen, wird die Temperatur der Wände ohne Wärmeeintrag trotz dessen sinken. Ohne Kenntnisse vom Objekt können wir Ihnen in diesem Fall leider keine zuverlässige Auskunft geben. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater vor Ort. Diesen finden Sie über unsere Fachpartner-Suche.
Eine Alternative zur Dämmung könnte auch eine Lüftung sein. Diese sorgt kontinuierlich für Luftzirkulation. Feuchtigkeit aus den Räumen lässt sich dabei aufnehmen und zuverlässig nach außen abführen. Das reduziert das Schimmel-Risiko auch ohne eine Dämmung der unbeheizten Räume.