Ich saniere gerade ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus und habe seit einem Jahr eine Aufdachdämmung (über der alten Dachpappe). Nach dem Schneefall letzter Woche (bzw. dem Tauprozess der letzten Tage) habe ich nun im Innenbereich, an der sichtbaren Holzbalkendecke, also Balken U Schalung, punktuelle nasse Stellen entdeckt!
Woran kann das liegen? Ich muss dazu sagen, dass derzeit 3 Fenster nicht vorhanden sind und erst seit Erreichen der 0 Grad Celsius Marke provisorisch mit Holztafeln geschlossen sind (wenn auch nicht 100 %), ich teilweise Verfugungsarbeiten an einer Wand (Sichtmauerwerk), vor ca. 1 Woche gemacht habe und da auch 2 Gasbrenner, für ca. 8 Stunden anhatte, die die Raumtemperatur um vier Grad gehoben haben.
Feuchte Stellen entstehen in der Regel durch Kondensation oder von außen eingedrungenes Wasser. Ist das Gebäude "offen", sollte ausreichend Luft hindurchziehen, um Feuchtigkeit abzuführen. Hinzu kommt die Tatsache, dass Fassade und andere Bauteile die gleiche oder sogar eine niedrigere Temperatur haben als das Dach. All das spricht in der Regel nicht dafür, dass Feuchte durch die Bauarbeiten (Gasbrenner oder Fugenarbeiten) von innen an der Decke kondensiert.
Nicht ausschließen lässt sich hingegen, dass Wasser von außen eingedrungen ist. Da sich das aus der Ferne nicht fundiert beurteilen lässt, empfehlen wir Ihnen dazu den Kontakt zu einem Energieberater oder Fachhandwerker aus Ihrer Region.