Ich habe eine Frage zu den Kosten der Fernwärme als Mieter. Ich bin mit meiner Frau und meinen beiden Kindern 2020 in eine 100 qm Wohnung in ein Neubaugebiet mit 13 Mehrfamilienhäusern gezogen. Dieses Gebiet liegt mitten in der Stadt, ca. 2 km vom Heizkraftwerk entfernt. Dieses Heizkraftwerk liefert aus über 50 Prozent Müllverbrennung und 50 Prozent Gasverbrennung Fernwärme an ein kleines Häuschen, welches dann unser gesamtes Neubaugebiet mit Nahwärme versorgt. In der Brennstoffkosten Rechnung der Techem steht jetzt ein Arbeitspreis von 10.000 € plus ein Grundpreis von 20.000 € für das Jahr 2022 bei 95 MWh. Ich bin sehr verwundert, dass zu dem hohen Arbeitspreis ein noch viel höherer Grundpreis kommt. Wie kann ich überprüfen lassen, ob der hohe Grundpreis rechtens ist?
Der Grundpreis hängt in der Regel davon ab, wie hoch die Leistung der zu versorgenden Gebäude ist. Er liegt meist bei etwa 20 bis 30 Euro pro Kilowatt und Jahr und ist für den Betrieb sowie die Wartung des Netzes zu zahlen. Betreibt der Netzbetreiber auch die Fernwärme-Übergabestation, können die Kosten unter Umständen auch höher ausfallen.
Der Grundpreis liegt üblicherweise bei 9 bis 12 Cent pro Kilowattstunde. In Ihrem Fall ergeben sich hier rund 10,5 Cent, was im Durchschnitt liegt.
Für eine Überprüfung der Kosten empfehlen wir Ihnen den Kontakt zur Verbraucherzentrale Ihres Landes. Darüber hinaus gibt es Anbieter, die sich auf die Prüfung von Fernwärme-Kosten und deren Abrechnung spezialisiert haben.