An der Giebelfassade unsres Hauses (8 Wohnungen) gibt es ein Feuchtigkeitsproblem. Müssen wir die Fassade bzw. auch die Vorder- und Rückfassade dämmen?
Feuchteprobleme an der Fassade, insbesondere an den Giebelwänden können verschiedene Ursachen haben. Ein Beispiel dafür ist eine Wärmebrücke am Übergang zum Dach. Da der Grund für die von Ihnen beschriebenen Schäden aus der Ferne leider nicht ermittelt werden kann, raten wir Ihnen die Untersuchung durch einen Sachverständigen vor Ort. Ein Energieberater begutachtet dabei die vorhandenen Schäden und kann Ihnen eine verlässliche Auskunft über die passenden Sanierungsmaßnahmen, dabei entstehende Kosten und eventuell nutzbare Fördermöglichkeiten geben.
Einen Berater finden Sie zum Beispiel in der Energieberater-Suche oder der Energie-Effizienz-Expertenliste der KfW.
Die Giebelfassade des 1968 erbauten Hauses mit 8 je 38 m2 großen Eigentumswohnungen weist in den beiden oberen Etagen Feuchtigkeit auf. Müssen wir aufgrund der Instandsetzung der Verfugung des Mauerwerks die Fassade dämmen? Müssen dann auch alle Fassaden gedämmt werden?
Aach Aussagen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) kann davon ausgegangen werden, dass eine Dämmung nach Anlage 3 Nummer 1 der aktuell gültigen EnEV nicht erforderlich ist, wenn nur die Fugen saniert werden.
Weitere Informationen finden Sie in Staffel XX - 2 der Auslegungsfragen zur EnEV.
Für den Vollzug der EnEV sind allein die Länder verantwortlich. Eine Entscheidung kann im Einzelfall abweichen.