Bei uns wurde nachträglich in 2 Räumen FBH verlegt, (vom Vorbesitzer) ein 2. Heizkreis dann von einer Firma an die vorhandene Gasbrennwerttherme angeschlossen. Die FBH lief ca. 2 Wochen gut, dann konnte keine Wärme mehr festgestellt werden. Andere Installateure der gleichen Firma mussten dann Vor- und Rücklauf ändern, da die Kollegen dies angeblich verwechselt hatten.
Die Pumpe des FBH-Heizkreises war vorher am Rücklauf angeschlossen, ist jetzt am Vorlauf (wurde bei der Änderung nicht berücksichtigt). Die Wirkung respektive Heizleistung ist jetzt noch geringer als nach der Erstinstallation.
Müsste die Pumpe nicht ebenfalls am Rücklauf montiert werden? Angeblich liegt jetzt plötzlich die geringere Wärmeverteilung an der Gasbrennwerttherme (sie versorgt EG und 1.Stock, läuft aber problemlos).
Hat die Therme zuvor gut funktioniert, sollte sie auch jetzt ausreichend Wärme liefern. Wo die Pumpe im besten Fall sitzt, lässt sich dabei jedoch nicht pauschal beurteilen. Denn das hängt unter anderem vom Aufbau der Anlage ab.
Grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob die Pumpe im Vor- oder im Rücklauf sitzt, da es sich um einen geschlossenen Kreislauf handelt. Wichtig ist aber die Lage des Ausdehnungsgefäßes. Denn dieses stellt in Bezug auf den Druck den Nullpunkt der Anlage dar. Sitzt es in Fließrichtung vor der Pumpe, saugt diese das Wasser über den gesamten Heizkreislauf an, was zu Problemen mit Luft und Strömung führen kann. Sitzt das MAG in Fließrichtung hinter der Pumpe, drückt diese das Wasser durch die Anlage. Der Unterdruckbereich ist sehr klein und die Strömung günstiger.
Ohne die Anlage zu kennen, ist eine Aussage aus der Ferne leider nicht möglich. Wir empfehlen Ihnen daher den Kontakt zu einem Sachverständigen aus Ihrer Region. Dieser prüft die Installation und hilft bei Bedarf auch dabei, Ansprüche gegenüber der ausführenden Firma geltend zu machen.