Folgender Sachstand: Das Haus ist mit einer Aufsparen-Isolierung saniert worden. Jetzt haben wir 8 Jahre später angefangen, den Innenraum kernzusanieren. In diesem Zusammenhang haben wir komplett entkernt und auch die alte Dämmung der obersten Geschossdecke entfernt.
Der Plan ist jetzt, diese Dämmung mit Holzfaserdämmplatten wieder herzustellen. Ich bin mir jedoch unsicher, ob es sinnvoll ist, hier jetzt vollflächig eine „intelligente“ Dampfbremse einzubauen oder diese lediglich im Badezimmerbereich zu integrieren und im Weiteren auf diese Membran zu verzichten. Der weitere Aufbau soll mit Lattung, 12 mm OSB und dann 12 mm Fermacell aufgebaut werden. Auf diese dann Feinputz oder Malervließ tapeziert wird. Danke für eure Einschätzung und Hilfestellung.
Bleibt die Konstruktion oben offen oder bringen Sie auf Abstand verlegte Dielen ein und ist das Dach gut belüftet, benötigen Sie keine Dampfbremse oder Ähnliches, da eventuell in die Konstruktion eingedrungene Feuchtigkeit nach oben entweichen kann.
Anders verhält es sich, wenn Sie die Dämmebene zum Dachraum hin mit einer OSB-Platte, dicht verlegten Dielen oder Ähnlichem abschließen. In diesem Fall ist eine Dampfbremse (zum Beispiel feuchtevariable Dampfbremse) nötig, da die Feuchtigkeit dann nicht mehr ausreichend entweichen kann.
Ist das Dach gedämmt und der Dachraum soll beheizt werden, ist eine Dämmung der obersten Geschossdecke in der Regel nicht erforderlich. Andernfalls können Sie eine Förderung für die Dachbodendämmung beantragen, wenn diese stark genug ist. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Dach- und Dachbodendämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
Wir empfehlen, das Vorhaben mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Dieser nimmt die örtlichen Gegebenheiten genau unter die Lupe und gibt dann eine fundierte Antwort. Aus der Ferne ist das leider nicht möglich.