Mir (Energieberater) liegt für einen Kunden ein Angebot für eine Satteldachsanierung mit Zwischen- und Aufsparrendämmung nur mit Holzfaserdämmung 040 (U=0,14) vor. Kann ich in diesem Fall nicht auf eine Dampfbremse jedweder Art verzichten. Durch die diffusionsoffene Bauweise würde doch im Winter die Feuchtigkeit von vorneherein an die Hinterlüftungsebene abgetragen werden. Umso wichtiger wird dann aber wahrscheinlich die Unterspannbahn sein, um Schlagregen und generell Regenwasser als zweite wasserabführende Ebene abzuleiten. Sehe ich das richtig?
Auch bei einer Holzfaserdämmung kann zwischen Zwischen- und Aufsparrendämmung Kondensat anfallen, das jedoch in vergleichsweise kurzer Zeit wieder abtrocknet. Um auf Nummer sicherzugehen, empfehlen wir Ihnen die Installation einer Dampfbremse von unten. Auf diese Weise dringt im besten Falle keine Feuchtigkeit in die Konstruktion ein und Probleme bleiben sicher aus.
Ob die Folie in jedem Fall nötig ist, hängt von der Konstruktion und der Stärke der Aufsparrendämmung ab. Eine fundierte Antwort bekommen Sie daher nur auf Basis einer individuell erstellten Berechnung. Unser Tipp: Fragen Sie diese bei Ihrem Systemanbieter bzw. Hersteller an.