Wir haben in unserem Haus Baujahr 1978 gerade das Dach neu gemacht und dort besteht nun folgender Aufbau:
1) Gipskartonplatten 1 cm
2) Styropor 2cm
3) Traglattung
4) alte Glaswolle 10 cm zwischen den Sparren
5) neue Dampfsperre
6) PUR perfect Platten 14 cm (Oberseite verklebt)
7) Konter- und Traglattung
8) Dacheindeckung
Gibt es da eventuell nun Probleme mit Feuchtigkeit in der alten Glaswolle? In den letzten 40 Jahren funktionierte alles sehr gut. Die Glaswolle sah aus wie neu. Müssen wir beim Innenausbau darauf achten, wenn wir Gipskarton einsetzen, dass dieser wieder mit Styropor versehen wird? Muss innen noch eine Dampfsperre hin?
Unter bestimmten Umständen kommt es zum Tauwasserausfall in der Mineralwolle-Schicht. Der Fall ist das zum Beispiel dann, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch und die Außentemperatur im Winter sehr niedrig ist. Durch die Dampfbremse inmitten der Konstruktion würde sich Feuchtigkeit an dieser sammeln und zum Durchfeuchten der Mineralwolle führen. Zuvor bestand ein ähnliches Risiko.
Sicherheit verschafft eine feuchtevariable Dampfbremse unter der Sparren. Ob diese zwingend erforderlich ist, weist ein Energieberater aus Ihrer Region im Zuge einer individuellen Untersuchung/Berechnung nach.
Die Styroporplatten auf der Innenseite sind nicht zwingend erforderlich. Sie haben nahezu keine Auswirkung auf das Feuchteverhalten und verbessern den U-Wert des Bauteils nicht merklich.