Erhalten wir die Förderung der Fassadendämmung auch, wenn die Dämmung durch Fensterbretter und Dachüberstand geringer ausfällt?

Fördermittel für die Fassadendämmung erhalten Sie nur dann, wenn Sie den vom Fördergeber vorgegebenen U-Wert erreichen. Dieser liegt im Bereich der Außenwand bei 0,20 W/m²K. Wie stark die Dämmung sein muss, um die Vorgabe zu erfüllen, hängt vom bestehenden Wandaufbau und vom verwendeten Dämmstoff ab - entscheidend ist dabei die Wärmeleitfähigkeit des Materials. Je kleiner letztere ist, umso schlanker können Sie die Fassadendämmung ausführen. 

Ein Beispiel: Entscheiden Sie sich für einen Dämmstoff der WLG 035 (Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/mK; Herstellerangabe), benötigen Sie eine Dämmstärke von etwa 14 cm auf einer Ziegelwand. Mit einer Kunststoffdämmplatte (zum Beispiel PIR mit WLG 023), genügen bei der gleichen Wand bereits 10 cm Dämmung, um den U-Wert für die Förderung zu erreichen. Abhängig vom Aufbau der Wand ist unter Umständen eine noch schlankere Dämmschicht möglich.

Ohne das Gebäude zu kennen, können wir dazu aus der Ferne jedoch keine verbindliche Aussage treffen. Ein Energie-Effizienz-Experte aus Ihrer Region sollte Ihnen die benötigte Dämmstärke aber ohne Weiteres ausrechnen.

Lässt sich die erforderliche Stärke nicht umsetzen, bekommen Sie leider keine Förderung für die Fassadendämmung. Möglich ist es allerdings, den Dachüberstand zu vergrößern und die Fensterbretter zu tauschen. Die dabei anfallenden Kosten lassen sich bei der Förderung der Fassadendämmung mit angeben.

Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Fassadendämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

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