Ich habe mir letztes Jahr ein Gartenhaus mit ca. 20 m² Grundfläche gebaut. Das Gartenhaus hat ein Beton-Ringfundament und darauf wurde das Haus dann in Holzständerweise errichtet. Die Wände sowie die Decke werden noch gedämmt. Hierbei ist Folgendes von innen nach außen vorgesehen:
1. Bretterschicht
2. Lattung
3. Dampfbremse
4. Glaswolle
5. Unterspannbahn
6. Lattung
7. Holzbretter bzw. auf dem Dach Trapezblech
Nun bin ich mir bei dem Bodenaufbau noch etwas unsicher. Hier würde ich ebenfalls gerne wie folgt vorgehen, bin mir aber nicht sicher, ob das funktioniert. Von innen nach außen:
1. 6 cm Betonpflaster
2. 3 cm XPS-Dämmplatten
3. ca. 4 cm Basaltsplit
4. ca. 10 cm Lava verdichtet.
Kann ich das 6 cm Pflaster einfach auf die XPS-Dämmung verlegen? Von der Druckfestigkeit sollte das eigentlich kein Problem sein, da keine schweren Gerätschaften im Gartenhaus sind. Oder muss ich hier noch zusätzlich mit einer Folie arbeiten?
Da Sie das Gartenhaus in der beschriebenen Art und Weise dämmen wollen, gehe ich davon aus, dass Sie es zumindest gelegentlich beheizen. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass die aufgewärmte Raumluft nicht in die Dämmschichten eindringen kann. Das gilt für alle Ebenen, also Wand, Boden, Decke.
Die vorgesehenen Dampfbremsen müssen daher luftdicht verlegt werden. Ich empfehle, eine Dampfbremse mit feuchtevariablen Eigenschaften einzusetzen und die Anforderungen des Herstellers an die einzuhaltende Luftdichtheit zu befolgen. Das gilt sinngemäß auch für den Boden, wobei hier eine Feuchtigkeitssperre (PE-Folie) trotz der kapillarbrechenden Schichten unterhalb der XPS-Platten anzuraten ist.
Die XPS-Platten würde ich stärker wählen (~ 10 cm) wegen der möglichen punktuellen Belastungen durch die Krafteinwirkung auf einzelne Pflastersteine. Die Anschlüsse der XPS-Platten an das Fundament sollte mit geeigneten Materialien elastisch abgedichtet werden. Eine zusätzliche Dampfbremse ist im Bodenaufbau nicht erforderlich.
Ansonsten sind die gewählten Konstruktionen so in Ordnung.