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Expertenrat

Wie können wir unsere Gasheizung mit Solarthermie und Photovoltaik ergänzen?

Frage von Markus M. am 13.07.2022 

Wir möchten gern unsere Heizung (ca. 10 Jahre alte Wolf Brennwert Therme Gas) mit Solar Kollektoren und Photovoltaik Modulen unterstützen, sodass die Kosten für Gas drastisch sinken und der nicht genutzte Strom ebenfalls für die Heizung genutzt werden kann, mittels eines Heizstabes.

Hierzu würden wir gern eine unkomplizierte Lösung besprechen.

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Indem Sie Solartechnik nachrüsten, können Sie Heizkosten einsparen. Infrage kommen dabei verschiedene Möglichkeiten. Bei der Solarthermie gibt es Anlagen zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung. Erstere decken etwa 60 Prozent des jährlichen Warmwasser-Wärmebedarfs und damit rund 5 Prozent des gesamten Heizenergiebedarfs eines Jahres ab. Dazu benötigen Sie eine Kollektorfläche von etwa 0,8 bis 1,5 Quadratmeter pro Person im Haushalt. Hinzu kommt ein Warmwasserspeicher, der pro Person mindestens 80 Liter Trinkwasser fasst.

Eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung spart im Durchschnitt 20 Prozent des jährlichen Heizenergiebedarfs ein (bei entsprechend großer Auslegung auch mehr). Sie hat eine Kollektorfläche von rund 0,8 bis 1,2 Quadratmeter pro zehn Quadratmeter beheizter Fläche und einen Speicher, der 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter bzw. mindestens 1.000 Liter fasst.

Ganz gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden, erhalten Sie eine attraktive Förderung für die Solarthermie. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für eine Solarthermieanlage herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

Die Einbindung in die Heizungsanlage erfolgt über den Speicher entweder parallel oder in Reihe vor der Gasheizung. Im ersten Fall speist die Solaranlage den Speicher. Liegt die Temperatur in diesem unter einem vorher eingestellten Wert, bringt die Gasheizung mehr Wärme in den Speicher ein. Im zweiten Fall speist die Solaranlage ebenfalls den Speicher. Besteht im Haus ein Wärmebedarf, strömt das warme Wasser daraufhin aus diesem durch die konventionelle Heizung zu den Verbrauchern. Ist die Heiz- oder Trinkwassertemperatur zu niedrig, heizt die konventionelle Anlage nach. 

Die Einbindung der Photovoltaikanlage funktioniert über einen elektrischen Heizstab im Pufferspeicher. Dieser geht in Betrieb, wenn die Photovoltaikanlage elektrische Energie liefert, die sich nicht im Haus verbrauchen oder in einen Stromspeicher einlagern lässt.

Für die individuelle Konzeption empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder Fachhandwerker aus Ihrer Region. Diesen bekommen Sie über unsere Fachpartner-Datenbank. Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Solaranlagen.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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