Mich interessiert die Nachrüstung eines Altbau-Mehrfamilienhauses mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe evtl. als Hybrid mit der vorhandenen Gasheizung.
Eine Wärmepumpe arbeitet immer dann besonders effizient, wenn das Haus mit niedrigen Vorlauftemperaturen der Heizung auskommt. Denn dann muss die Anlage das Temperaturniveau der Umweltwärme nur wenig anheben und der Stromverbrauch sinkt. Optimal sind dabei gut gedämmte Gebäude mit großen Heizflächen, zum Beispiel mit einer Fußbodenheizung. Unsanierte Gebäude mit kleinen Heizkörpern benötigen hingegen sehr hohe Heizwassertemperaturen, um alle Räume auf wohlige Temperaturen zu bringen. Das führt zu einem höheren Stromverbrauch der Wärmepumpe und deutlich höheren Heizkosten.
Eine Alternative ist die Hybridlösung aus Gasheizung und Wärmepumpe, bei der die Umweltheizung vor allem an milden Tagen in der Übergangszeit arbeitet, um die Gasheizung zu entlasten. Ob sich das in Ihrem Fall lohnt, lässt sich aus der Ferne leider nicht beurteilen. Daher empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder einem Handwerker aus Ihrer Region.
Übrigens: Sind die Voraussetzungen günstig und die Umweltheizung arbeitet effizient, fördert auch der Staat den Einbau der Wärmepumpe. Zur Verfügung stehen dann Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen in Höhe von 35 bis 40 Prozent. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für eine Wärmepumpe herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.