Wir möchten das Dach unseres Walmdachbungalows von 1974 energetisch sanieren. Dafür möchten wir Holzfaserdämmung verwenden. Der Aufbau des Daches sieht nach Entfernung der alten Mineralwolle wie folgt aus:
Der Plan war, eine Zwischensparrendämmung (Sparren um 6 cm auf 20 aufdoppeln) mit Dampfbremse und darunter eine Untersparrendämmung (4 cm plus Trockenbau) anzubringen.
Da wir uns nun für Holzfaser statt Mineralwolle entschieden haben, stellt sich die Frage, ob wir die Zwischensparrendämmung auch bei 14 cm belassen können und eine Untersparrendämmung von 10 cm machen können, sodass die Gesamtsumme erhalten bleibt?
Zuvor habe ich immer wieder gelesen, dass die Untersparrendämmung nur ca 20 % der gesamten Dämmung einnehmen soll. Leider habe ich dafür keine Begründung gefunden und wäre dankbar für eine Erklärung.
Der Aufbau ist wie geplant möglich. Wichtig wären aber zwei Punkte. Zum einen ist auf der Außenseite für eine Wind- und regendichte Schicht zu sorgen. Dazu können Sie eine Unterspannbahn von innen schlaufenförmig verlegen lassen, wobei wenige Zentimeter Zwischensparrendämmung verloren gehen.
Der zweite Punkt betrifft die Dampfbremse, die als feuchtevariable Folie am besten innen unter der Untersparrendämmung sitzt. Installieren Sie die Folie zwischen Zwischen- und Untersparrendämmung, könnte es am Übergang zwischen beiden Schichten zur Kondensation von Feuchtigkeit kommen.
Mit dem geplanten Aufbau erreichen Sie einen U-Wert von etwa 0,18 W/m²K. Mit einer etwas stärkeren Dämmung erreichen Sie einen Wert von 0,14 W/m²K und erfüllen damit die Voraussetzungen zur Förderung der Dachdämmung, die es seit 2023 auch wieder für Eigenleistungen gibt. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung der Dachdämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
Wir empfehlen, das Vorhaben vor Ort mit einem Energieberater zu besprechen. Der Experte prüft den Aufbau im Detail und gibt wertvolle Tipps zur Ausführung.
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