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Expertenrat

Habe ich Nachteile, wenn nur drei Seiten der Fassade gedämmt werden?

Frage von J. T. am 03.11.2023 

Folgende Situation liegt vor: Die Fassade soll gedämmt werden. 3 Seiten des Hauses sind massiv (Mauerziegel). Eine Wand allerdings ist Fachwerk (Ziegel im Gefach). Beabsichtigt ist es, erstmal nur die massiven Wände zu dämmen. Können Sie davon abraten, weil dann die Wärme Richtung ungedämmter Fachwerkwand strömen würde? Plan B wäre es, die Fachwerkwand auch zu dämmen, allerdings von innen.

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Wie viel Wärme durch ein Bauteil strömt, hängt allein von seiner energetischen Qualität bzw. von seinem U-Wert ab. Dämmen Sie die Fassade an drei Seiten, sinkt der U-Wert an diesen, was zu einer Einsparung des Energieverbrauchs führt. Über die Fachwerkwand geht dabei jedoch nicht mehr Wärme verloren. Aus energetischer sich wäre es jedoch sinnvoll, diese ebenfalls zu dämmen. Durch die Innendämmung reduzieren Sie die Wärmeverluste weiter. Sie sorgen für eine gleichmäßig temperierte Oberfläche, beugen Schimmel vor und schaffen die Grundlage für ein hohes Wärmewohlbefinden.

Für die Umsetzung empfehlen wir den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region. Dieser prüft die örtlichen Gegebenheiten und plant die Dämmarbeiten so, dass Wärmebrücken weitestgehend reduziert werden.

Denken Sie außerdem daran, dass der Staat die Fassadendämmung fördert (auch bei teilweiser Dämmung und Eigenleistung). Um von attraktiven Zuschüssen zu profitieren, müssen Sie diese jedoch vor Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen mit der Bestätigung eines Energie-Effizienz-Experten beantragen.

Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Fassadendämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Dämmarbeiten.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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