Kellerdeckendämmung: Wegen sehr kalter Erdgeschosswohnung soll die Kellerdecke gedämmt werden. Keller ist unbeheizt, Betondecke ohne Anstrich. Keller ist nicht sichtbar feucht. Was ist besser
1. Steinwollplatten oder Styropor?
2. Werden Steinwollplatten auch angedübelt oder eher verklebt?
3. Ist eine Dämmung, sowohl mit Steinw. als auch Styropor mit 10cm ausreichend?
4. Was ist von beide Dämmmethoden die günstigere Variante?
zu 1. Wenn beide Platten (Steinwolle und Styropor) den Dämmwert (Lambda-Wert) 0,035 W/(m x K) haben, sind sie gleich gut. 0,04 W/(m x K) ist um 12,5 % schlechter. Bei einer Dicke von 10 Zentimetern macht das fünf hundertstel Watt pro Quadratmeter aus (U-Wert des Dämmstoffes).
zu 2. An manchen Kellerdecken reicht Kleben, an anderen sollte besser gedübelt werden. Im Zweifel sollten Sie sich an die Hersteller-Verarbeitungsrichtlinien halten, oder einen Haftzug-Test an einer repräsentativen Stelle vornehmen.
zu 3. Ob zehn Zentimeter Dämmung ausreichen, hängt von der Konstruktion Ihrer Kellerdecke ab. Ich gehe jedoch davon aus, dass diese Dämmdicke ausreicht, da der maximal erlaubte U-Wert laut EnEV 2014 0,3 W(qm x K) beträgt, und die bestehende Kellerdecke in die Berechnung auch noch einfließen würde.
zu 4. Vermutlich ist die EPS-Variante (Styropor) günstiger ist als die Steinwolle-Dämmung. Ich empfehle jedoch gerne Steinwolle, da Steinwolle nicht brennbar ist und im Brandfall nicht raucht und abtropft. Für welchen Dämmstoff Sie sich letztendlich entscheiden, hängt auch von der Brandlast im Keller ab, also davon, ob im Keller der Heizkessel steht und eventuell noch weitere Geräte wie Wäschetrockner, Waschmaschine etc.