x
Expertenrat

Bekommen wir Fördermittel für die Umstellung von Strom auf Gas?

Frage von Daniel G. am 18.01.2021 

Wir heizen mit Nachtspeicherheizung und verbrauchen 25.000 kWh Strom pro Jahr. Wir würden eigentlich gerne auf Gas umsteigen. Was braucht man dafür? Wird das irgendwie gefördert? Muss man prozentual erneuerbare Energien berücksichtigen, um Förderung zu bekommen? Würde eine Photovoltaikanlage Sinn machen? Wenn ja, was kostet das ungefähr und lohnt es sich dann, den erzeugten Strom selbst zu nutzen?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Grundsätzlich benötigen Sie einen Gasanschluss, eine Gastherme samt Abgasrohr sowie Heizleitungen und Heizflächen im Haus, um von der Elektroheizung auf Gas umstellen zu können. Ist ein Gas-Anschluss nicht möglich, bieten auch Flüssiggastanks eine interessante Alternative. Die Kosten einer solchen Anlage hängen sehr stark von der Größe und Architektur Ihres Hauses ab. Für ein typisches Einfamilienhaus mit einer Fläche von etwa 140 m² können Sie mit 1.500 bis 3.000 Euro für den Gasanschluss rechnen. Die Gastherme kostet selbst 5.000 bis 8.000 Euro. Hinzu kommen 6.000 bis 10.000 Euro für Wärmeverteilung und Wärmeübertragung. Insgesamt ergeben sich somit Ausgaben von 12.500 bis 21.000 Euro. Eine individuelle Antwort bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die neue Heizung.

Fördermittel für die Gasheizung bekommen Sie nur, wenn Sie die Anlage mit regenerativen Energien kombinieren. Platzsparend und unkompliziert zu installieren ist dabei die Verbindung aus Gasbrennwerttherme und Wärmepumpe. Infrage kommen aber auch Hybridheizungen, die neben dem Brennstoff Gas auf Solarthermie oder Biomasse (Kessel oder wasserführender Pelletkamin) setzen. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude liegt bei 30 Prozent und deckt damit die gesamten Kosten ab. Anrechnen lassen sich auch die Demontagekosten der Elektroheizung.

Schritt für Schritt zur maximalen Förderung? Wie das funktioniert und welche Förderalternativen Sie haben, zeigen unsere interaktiven Förder-eBooks!

Eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher lohnt sich heute vor allem dann, wenn das Dach ausreichend groß, günstig ausgerichtet und nicht verschattet ist. Eine Anlage mit 5 kWp kostet zum Beispiel rund 10.000 Euro. Hinzu kommen 3.000 bis 6.000 Euro für einen Stromspeicher, durch den Sie etwa 60 Prozent des selbst erzeugten Stroms selbst verbrauchen. Statisch betrachtet, amortisiert sich die Investitionen dabei nach etwa 12 Jahren. Steigen die Strompreise weiter an, sinkt die Amortisationsdauer, da Sie durch den hohen Eigenverbrauch dann jedes Jahr mehr sparen.

Ob sich die Technik in Ihrem individuellen Fall lohnt, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Wir empfehlen Ihnen daher die Beratung durch einen Experten für Solartechnik aus Ihrer Region.

War die Antwort für Sie hilfreich? Dann können Sie unserem Redaktions- und Expertenteam gerne einen Kaffee spendieren!

Wollen Sie bei Sanierung und Förderung auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie doch einfach unseren Newsletter!


Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

Energieberater-Suche

Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort

 

Beitrag in die Kaffeekasse der Redaktion

 

eBook Neue Heizung

 

eBook Heizkosten sparen

 

eBook Förderung Sanierung KfW-Effizienzhaus

 

Förder-Service für die neue Heizung

 

Newsletter-Abo