x
Expertenrat

Kann es in unserem Haus zu Schimmel kommen, da dreifach verglaste Fenster eingebaut wurden?

Frage von Thomas P. am 09.03.2024 

Unser neues ("gebrauchtes") Haus aus BJ. 1976 hat lt. Baubeschreibung Wände aus Gasbeton, an den Traufen Plansteine mit 30 cm aus GS50 = 0,91 m2ho/kcal und an den Giebeln 11,5 cm st. VMZ 1,8/150DF, 1 cm st. Dichtungsputz 17,5 cm Gasbetonsteine GS50=0,73 m2ho/kcal.

Das sagt uns alles herzlich wenig (sind ja auch nicht mehr die heute üblichen Einheiten). Ist das eine "energetische Katastrophe" oder kann man damit gut leben? Es wurden vor ein paar Jahren 3-fach-verglaste Fenster eingebaut. Passt das alles zusammen oder laufen wir da Gefahr, dass wir Schimmelbildung befürchten müssen?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Den Angaben zur Folge liegt der U-Wert der Wände bei zwischen 1,25 und 1,50 W/m²K. Die neuen Fenster dürften einen besseren Wert aufweisen, weshalb es eher an der Fassade als an den Scheiben zur Kondensation kommt. Fällt das an Wärmebrücken wie Raumecken nicht auf, kann es folglich zur Schimmelbildung kommen.

Wir empfehlen, ein Lüftungskonzept in Auftrag zu geben. Dabei prüft ein Energieberater, ob ausreichend Luft durch das Gebäude zieht, um die nutzerunabhängigen Feuchtelasten abzuführen. Ist das der Fall, haben Sie ein eher geringes Schimmelrisiko. Ist der natürliche Luftwechsel zu niedrig, schaffen Sie mit einer Lüftung Abhilfe.

Denken Sie über eine Dämmung nach, bekommen Sie aktuell Zuschüsse zur Fassadendämmung in Höhe von 15 bis 20 Prozent, die Sie mit einem besonders günstigen Ergänzungskredit kombinieren können. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Fassadendämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die Sanierung.

War die Antwort für Sie hilfreich? Dann können Sie unserem Redaktions- und Expertenteam gerne einen Kaffee spendieren!

Wollen Sie bei Sanierung und Förderung auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie doch einfach unseren Newsletter!


Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

Energieberater-Suche

Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort

 
 

Newsletter-Abo