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Expertenrat

Ist neben der Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss auch eine Untersparrendämmung nötig?

Frage von Roman M. am 30.01.2017 

Wir haben einen Altbau gekauft und möchten das Dach dämmen. Neu eingedeckt wird nicht, da das vorhandene Dach noch in Ordnung ist. Es ist keine Unterspannbahn vorhanden, also haben wir direkt unter den Ziegeln gedämmt. Benutzt haben wir eine Zwischensparren-Dämmung von Isover WLG 032 mit 200 mm.

Jetzt ist die Frage: Ist es notwendig noch zusätzlich eine Untersparrendämmung aufzubringen und welche WLG bzw. Dicke sollte diese haben? Das Dach ist ausgebaut und sollte eventuell in Zukunft als Schlafzimmer genutzt werden. 

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Mit der 200 mm starken Mineralwolle-Zwischensparrendämmung haben Sie den Anforderungswert der EnEV bereits erfüllt. Eine zusätzliche Untersparrendämmung ist dabei nicht nötig. Damit es bei der Konstruktion jedoch nicht zu Schäden kommt, sollten einige Punkte beachtet werden.

Ohne eine Unterspannbahn sollten zwischen Dämmung und Ziegel etwa 3 bis 4 cm Platz gelassen werden. Auf diese Weise besteht eine Hinterlüftung und eventuell eingetretene Feuchtigkeit kann natürlich abgeführt werden.

Darüber hinaus sollte die Dämmung von innen mit einer Dampfbremse beschichtet sein. Hohe Sicherheit bieten dabei feuchtevariable Folien. Diese passen ihre Eigenschaften an das Wetter an und lassen im Winter keine Feuchtigkeit hindurch. Im Sommer werden sie hingegen durchlässig und unterstützen somit die Abfuhr eventuell vorhandener Feuchte.

Die Dachdämmung kann über das KfW-Programm 430 mit einem Zuschuss von 10 Prozent gefördert werden. Werden die Arbeiten in Eigenleistung umgesetzt, gibt es den Zuschuss zumindest auf die Materialkosten. Wichtig dafür ist jedoch, dass der Antrag vor Beginn der Maßnahme mit einem Energieberater gestellt wird. Dieser bestätigt im Anschluss auch ordnungsgemäße Durchführung der Arbeiten.

Einen Energieberater finden Sie zum Beispiel in der Energie-Effizienz-Experten-Liste.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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