Wir haben eine 30 Jahre alte Ölheizung. Diese müssen wir nun wechseln. Wir möchten nun eine Gasheizung einbauen lassen, welche auch für die Zukunft vorbereitet ist, sprich in der auch mit Wasserstoff geheizt werden kann. Gibt es für diese neue Heizungsanlage Fördermittel? Wenn ja, welche?
Generell gibt es Fördermittel für wasserstofffähige Gasheizungen. So bekommen Sie einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent für die Mehrkosten der Wasserstofffähigkeit. Diese Basisförderung lässt sich mit dem Geschwindigkeitsbonus (Austausch Ölheizung) in Höhe von 20 Prozent und dem Einkommensbonus (Haushaltseinkommen max. 40.000 Euro) in Höhe von 30 Prozent kombinieren, sodass insgesamt eine vom Staat gedeckelte Förderrate von bis zu 70 Prozent möglich ist.
Um diese zu erhalten, sind jedoch einige Voraussetzungen zu erfüllen. Wichtig ist zum Beispiel, dass die Gasheizung mit 100 Prozent Wasserstoff auskommt. Viele Geräte am Markt leisten das bisher nicht. Sie kommen häufig mit etwa 20 Prozent Wasserstoff aus, werden aber in den kommenden Jahren durch neue, zu 100 Prozent wasserstofffähige Gasheizungen ersetzt.
Außerdem ist es wichtig, dass Sie sich entweder mit Wasserstoff selbst versorgen oder in einem ausgewiesenen Wasserstoffnetzausbaugebiet leben. Ob letzteres der Fall ist, zeigt die kommunale Wärmeplanung, die aktuell von Städten und Gemeinden zu erstellen ist.
Aktuell ist es also schwer, die Vorgaben zur Förderung einer Wasserstoffheizung zu erfüllen. Anders verhält es sich bei Wärmepumpen, Holzheizungen oder Solaranlagen, für die Sie ebenfalls eine Heizungsförderung bekommen.
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