Für die vollständige Umgestaltung eines
Bades ist es am besten, sämtliche Einbauten und
Boden-/Wandbeläge rückzubauen.
Keramikfliesen, Altkleberreste und Spachtelmassen werden mit
einem Schlaghammer rückstandsfrei entfernt, sodass ein fester
Untergrund entsteht. Vorhandene Ausbrüche, Vertiefungen und unebene
Wand- und Bodenflächen lassen sich mit dem geschmeidig zu
verarbeitenden Ausgleichsmörtel "PCI Pericret" ausbessern, von dem
sich in einem Arbeitsgang bis zu 20 mm Schichtstärke auftragen
lassen.
Untergründe ausgleichen und
grundieren
Müssen großflächig unterschiedliche Wandtiefen ausgeglichen werden,
dann kann dies schnell und bequem mit Pecidur-Hartschaumplatten
erfolgen. Die 4 bis 50 mm dicken Platten werden einfach mit einem
Flexmörtel auf dem grundierten Untergrund verklebt. Nach Erhärtung
des Fliesenklebers werden die Platten zusätzlich noch mit fünf
Schlagdübeln pro Quadratmeter befestigt. Anschließend werden die
mineralischen Untergründe grundiert mit bodengleicher Dusche. Ein
Grundieren der Hartschaumplatten sowie des Dusch-Unterbauelements
"Pecibord" ist nicht notwendig, da diese ohnehin eine saugende
Spezialmörtelbeschichtung aufweisen.
Bodengleiches Duschelement
positionieren
Der Einbau einer bodengleichen Dusche ist unproblematisch, wenn im
darunter liegenden Raum eine Abwasserleitung bereits vorhanden ist
oder verlegt werden kann. Für den bodengleichen Einbau des
EPS-Unterbauelements Pecibord mit werksseitig integriertem Gefälle
und Ablauf wird der Estrich entsprechend ausgespart und der Boden
durchbohrt. Das Ablaufrohr wird an die Abwasserleitung
angeschlossen und das Unterbauelement samt Ablauftopf mit
Schnell-Montage-Mörtel bzw. mit Schnellestrich-Fertigmörtel in
Position gebracht. Anschließend wird das Unterbauelement zum
Beispiel mit dem leichten variablen Flexmörtel "PCI Nanolight" auf
dem Untergrund verklebt. Das Unterbauelement bietet PCI in
quadratischen Größen bis 1,2 m Kantenlänge - auf Kundenwunsch wird
es aber auch in beliebiger Trapez- oder Rundform bis zu 6,25 m²
Größe angefertigt.
Flächen abdichten
Die Bauordnungen der Länder fordern den Schutz von Gebäuden vor
schädigenden Einflüssen durch Wasser. Je nach Stärke der
Wasserbeanspruchung sind unter Fliesen- und Plattenbelägen
standardisierte Abdichtungsmaßnahmen vorzusehen. Flüssig zu
verarbeitende Verbundabdichtungen wie "PCI Lastogum" haben sich
über Jahrzehnte in der Praxis für Privat- und Hotelbadezimmer
bewährt. Solche Abdichtungen erfüllen im System mit den zugehörigen
Dichtbändern und -manschetten alle erforderlichen gesetzlichen
Auflagen, erkennbar am Ü-Zeichen.
Zuerst werden Anschluss- und Detailbereiche abgedichtet.
Eckbereiche und Boden-Wandübergänge werden mit der flüssigen
Verbundabdichtung vorgestrichen, anschließend wird ein Dichtband
eingelegt (zum Beispiel "Pecitape 120"). Der Übergang des
Unterbauelements zum Estrich bzw. zur Wand wird auf dieselbe Weise
abgedichtet. Der Bereich um Bodenabläufe oder Rohrdurchdringungen
wird ebenfalls vorgestrichen, und anschließend wird die Manschette
in die noch frische Verbundabdichtung eingelegt.
Nachdem Eckbereiche, Übergänge, Durchdringungen und Abläufe
abgedichtet sind, ist das Aufbringen der Flächenabdichtung ein
Kinderspiel. Der Auftrag erfolgt mit einer Lammfellrolle, einem
Malerquast oder mittels Spachtel. Da die Trockenschichtdicke an
allen Stellen mindestens 0,5 mm betragen muss, ist zwingend ein
zweiter Auftrag notwendig. Zur Erleichterung der
Schichtdickenkontrolle gibt es Lastogum in grauer und weißer Farbe.
Es empfiehlt sich den ersten Auftrag in der Farbe Grau und folgende
Schichten im Farbton Weiß auszuführen. Ein Durchscheinen der
Untergrundfarbe signalisiert eine zu dünne Auftragstärke.
Belag verlegen und
verfugen
Nach etwa zwei Stunden können Fliesen und Platten bzw.
Naturwerkstein direkt auf die durchgetrocknete Verbundabdichtung
verlegt werden. Für staubfreies Arbeiten empfiehlt PCI bei
Fliesenbelägen seinen variablen Leichtkleber Nanolight und bei
Naturwerksteinbelägen den flexiblen Dünnbettmörtel
Carralight. Am nächsten Tag wird der Belag verfugt. Dabei wird der Fugenmörtel
mit der Gummifugscheibe diagonal in die Fugen eingebracht. Nach
etwa zehn Minuten wird oberflächenbündig nachgefugt. Die neue
Keramik-Komfortfuge
"Geofug" ist aufgrund ihrer Säurestabilität und der nahezu
selbstreinigenden Oberfläche prädestiniert für den Einsatz im
Duschbereich. Damit Geofug sein volles Potenzial entwickeln kann,
sind folgende Punkte von entscheidender Bedeutung: Einhalten der
korrekten Anmachwassermenge, Anmischen mit Bohrmaschine mit
geeignetem Rührwerkzeug, sorgfältiges Waschen mit möglichst wenig
Wasser, Entfernen des Restschleiers am nächsten Tag mit feuchtem
Tuch und erste Wasserbelastung nach einer Woche. Zuletzt werden
Eck- und Anschlußfugen mit Silikondichtstoff verfüllt. Für
Naturwerksteine eignete sich z. B. der weichmacherfreie Dichtstoff
"PCI Carraferm".