Um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und die Nebenkosten
dauerhaft zu senken, beschlossen die Besitzer Claudia und Hans
Späth, die wenig effizienten Ölkachelöfen zu ersetzen: Die Wahl
fiel auf eine Brennwert-Solar-Kombination, bestehend aus dem
modernen Gas-Brennwertgerät Cerapur und einer Solaranlage von Bosch.
Die Solaranlage
erzeugt Warmwasser und unterstützt auch die Heizung. Zusätzlich
investierten die Hausbesitzer in neue Fenster und in die Dämmung
von Dach, Außenwänden und Kellerdecke. Durch undichte Stellen
entwich vorher kostbare Wärme nach außen. "Die Kombination aus
neuer Heizung und Dämmung ist aus energetischer Sicht der
Idealfall", sagt Hans Loos, Inhaber von Sanitär Loos in
Nürnberg-Altenfurt. Sein Unternehmen übernahm die Planung der
Heizanlage.
Solarkollektoren sparen
zusätzliche 30 Prozent Energie
Das Haus mit einer Wohnfläche von etwa 155 Quadratmetern ist zu
einem Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeinsparung geworden: Die neue
Heizanlage arbeitet deutlich effizienter und ist durch einen
geringeren CO2-Ausstoß umweltfreundlicher. Für maximale Einsparung
sorgt die Heizungsregelung "Solar inside - Control Unit" von Bosch. Sobald die vier Bosch-Top-Kollektoren auf dem Dach der
Späths in Betrieb sind, sammelt die Regelung Erfahrungswerte über
den Solarertrag in Nürnberg-Altenfurt. Durch Vergleich der
aktuellen mit den gespeicherten Werten ermittelt sie, ob der
Solarertrag voraussichtlich zur Trinkwassererwärmung ausreichen
wird.
Sobald die Bewohner warmes Wasser anfordern, geht das Heizsystem
lediglich in Wartestellung, ohne sofort anzuspringen. Das Ergebnis:
Im Vergleich zu herkömmlichen Brennwert-Solar-Lösungen stammt bei
der Warmwasserbereitung mehr Energie von der Sonne. Unter dem
Strich sind bis zu 15 Prozent Energieeinsparung zusätzlich möglich.
Bereits zwei Kollektoren decken über das Jahr gerechnet insgesamt
bis zu 60 Prozent des Trinkwasserbedarfs des
Vier-Personen-Haushalts. Um auch bei der Heizungsunterstützung noch
mehr zu sparen, entschied sich Familie Späth, vier Solarkollektoren
installieren zu lassen. Das spart zusätzliche 30 Prozent
Energie.
Mit der neuen Heizanlage sind die Hausbesitzer mehr als zufrieden - schließlich macht sich die Investition bereits in Form von
deutlich geringeren Energiekosten bezahlt. In einigen Jahren hat
sie sich amortisiert und nicht zu vergessen: Dank der
Komplettsanierung ist auch der Wert des Hauses insgesamt enorm
gestiegen.