Die Flachdachdämmung von Umkehrdächern spielt eine wichtige Rolle. Denn im Gegensatz zum konventionellen Flachdach mit klassischem Warmdachaufbau, bei dem die Dämmschicht unterhalb der Dachabdichtung liegt, befindet sich beim Umkehrdach die Dämmung oberhalb der Abdichtung des Daches. Dabei darf die Dämmwirkung trotz Belastungen durch Bewitterung und Nutzung des Flachdachs wie beispielsweise als Terrasse nicht nachlassen. Die geänderte Schichtenlage im Umkehrdach stellt somit spezielle Anforderungen an die Eigenschaften der verwendeten Baustoffe und erfordert eine Auflast zur Lagesicherung der Flachdachdämmung.
Besonders bewährt haben sich bei der Flachdachdämmung von Umkehrdächern die verrottungsbeständigen Extruderschaumplatten mit Stufenfalz URSA XPS D N-III-L TWINS von URSA. Diese sind in besonders großen Dicken bis 400 Millimetern verfügbar und sehr druckbeständig. Der Stufenfalz der Extruderschaumplatten sorgt dafür, dass Wärmebrücken bei Umkehrdächern ausgeschlossen werden können. Die Vorteile der Flachdachdämmung für Umkehrdächer URSA XPS D N-III-L TWINS bestehen in der einlagigen Verlegung auf dem Flachdach in Verbindung mit den großen Dicken und der besonders niedrigen Wärmeleitfähigkeit.
Montage der Extruderschaumplatten als Flachdachdämmung auf dem Umkehrdach
Die Dachneigung sollte mindestens zwei Prozent betragen - ein Gefälle von 3,5 Prozent wird empfohlen, um eine sichere Wasserableitung zu gewährleisten. Damit ein dauerhafter Schutz gegen Feuchtigkeit besteht, muss die aufliegende Bauwerksabdichtung fachgerecht ausgeführt sein. Beim Verlegen der Extruderschaumplatten mit Stufenfalz URSA XPS D N-III-L TWINS als Flachdachdämmung von Umkehrdächern ist darauf zu achten, dass diese vollflächig im Verbund und dicht gestoßen aufliegt. Der Stufenfalz sorgt dafür, dass die Extruderschaumplatten beim Verlegen nicht verrutschen. Wärmebrücken können so auf dem Flachdach ausgeschlossen werden. Das Material der Dämmplatten zeichnet sich durch eine geringe Wasseraufnahme, hohe Nenn- und Dauerdruckfestigkeit sowie eine hohe Frost- und Taubeständigkeit aus. So bleibt die Dämmwirkung trotz Belastungen durch Nutzung und ganzjähriger Bewitterung erhalten. Diese Eigenschaften erhält der Dämmstoff für die Flachdachdämmung von Umkehrdächern unter anderem durch das Herstellungsverfahren: Er wird mittels Extrusion hergestellt, die eine Vielzahl kleiner, geschlossener Zellen erzeugt und so für eine hohe mechanische Belastbarkeit und Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit sorgt.
Umkehrdach als wirtschaftliche und nachhaltige Sanierungslösung
Das Konstruktionsprinzip des Umkehrdachs bietet sich auch im Sanierungsfall an, wenn das bestehende Flachdach nicht mehr den heutigen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2020) entspricht. Statt einem kostenintensiven Abriss und der Entsorgung des alten Daches kann die Ertüchtigung des bestehenden Dachaufbaus eine wirtschaftliche Alternative sein. Hierbei wird auf dem vorhandenen Dachaufbau zusätzlich ein Umkehrdach inklusive Flachdachdämmung verlegt. Man spricht in diesem Fall vom Plusdach.
Mit seiner umgekehrten Schichtabfolge ist das Umkehrdach eine besonders langlebige Flachdachkonstruktion - seine Lebensdauer übersteigt die des klassischen Flachdachs um bis zu 20 Jahre. Hat es einmal ausgedient, lässt es sich schichtweise zurückbauen, sortenrein entsorgen oder einer neuen Nutzung zuführen. Damit stellt es auch eine nachhaltige Variante des Dachaufbaus dar.
Weitere Informationen rund um das Umkehrdach finden Sie hier: Broschüre "Dämmung von Umkehrdächern"