Zuerst einmal gilt: Wer mit Holz heizen will, sollte einen effizienten Kamin, Kachelofen beziehungsweise eine emissionsarme Holzheizung anschaffen und den Rohstoff Holz bewusst einsetzen. Das bedeutet, dass der wertvolle Rohstoff beim Heizen möglichst sparsam verwendet wird. Darüber hinaus spielt die Art und Weise, wie geheizt wird, bei der Feinstaubentstehung eine große Rolle.
Tipps für den bewussten und richtigen Einsatz von Brennholz
1. Auf den Wärmeschutz des Zuhauses achten
Wer sich einen Kamin oder Kachelofen anschaffen möchte oder bereits einen besitzt, sollte zunächst die Dämmung seiner vier Wände prüfen. Denn mit schlechtem Wärmeschutz können auch moderne und effiziente Holzheizungen ihre Sparsamkeit nicht ausreizen. Schon kleine Maßnahmen, wie die Dämmung des Dachbodens, senken den Energieverbrauch des Hauses erheblich. Das spart Holz und schont den Geldbeutel.
2. Effizienten und emissionsarmen Ofen wählen
Ein Großteil der privaten Öfen in Deutschland gilt als veraltet und ineffizient. Deshalb gelten inzwischen strengere Emissionsvorschriften. Auch das Umweltzeichen "Blauer Engel" und das Qualitätssiegel "DINplus" helfen dabei, einen besonders emissionsarmen Ofen zu finden. Ältere Öfen lassen sich mit Filtern nachrüsten, um die Belastung durch Emissionen zu minimieren. Eigentümer:innen sollten zudem auf die richtige Ofengröße und einen optimalen Wirkungsgrad achten. Eine Ofenbaufirma oder Schornsteinfeger können hier beraten.
3. Nur trockenes Brennholz verwenden
Feuchtes Holz hat einen deutlich geringeren Brennwert und erzeugt mehr Feinstaub als trockenes. Deshalb sollten Holzstücke gespalten und an einem trockenen und gut belüfteten Platz locker gestapelt werden. Dabei ist ein Abstand von zehn bis 20 Zentimetern zu Boden, Wand und der Überdachung des Holzstapels wichtig, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten. Wird das Holz so über mindestens ein bis zwei Jahre gelagert, erreicht es seinen höchsten Brennwert. Der Feuchtegehalt von Brennholz muss unter 25 Prozent liegen.
4. Von oben anzünden
Mittlerweile wird das Anzünden von oben empfohlen. Als unterste Schicht legt man zwei bis drei Holzscheite in den Brennraum. Darauf kommen Anzünder und gitterartig mehrere Anzündhölzer. Anzündhölzer sind deutlich dünner als Holzscheite, bestehen oft aus Weichholz und brennen daher schnell an. Wichtig ist, dass die Luftregler geöffnet sind, damit genügend Verbrennungsluft zuströmen kann. Erst wenn das Feuer gut brennt, sollte die Luftzufuhr nach Herstellerangaben wieder verringert werden.
Weitere Tipps zur richtigen Lagerung von Brennholz, zum Anzünden und zur Auswahl eines Kamins oder Kachelofens finden Sie in der Broschüre "Heizen mit Holz" der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR).
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