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09.11.2020

Einbruchschutz: Was kann eigentlich Sicherheitsglas?

Sichere Verglasung mit ESG und VSG

Das Thema Einbruchschutz ist im Bewusstsein vieler Eigentümer angekommen, einbruchhemmende Fenster und Fassadenelemente stehen hoch im Kurs. Eine wichtige Rolle spielt bei diesen Elementen die Verglasung: Bei einem Einbruch wird sie durchbrochen, um dann die Fenster mit einem Griff nach innen zu öffnen. Sicherheitsglas kann das wirksam verhindern. Doch was bedeutet eigentlich ESG und VSG und was kann Sicherheitsglas?

Einbruchschutz mit Sicherheitsglas
Bei einem Einbruch wird oft die Verglasung durchbrochen, um dann die Fenster mit einem Griff nach innen zu öffnen. Sicherheitsglas kann das wirksam verhindernFoto: Juhku / Fotolia

Zeit gewinnen mit einer sicheren Verglasung: Gutes Sicherheitsglas verhindert ein schnelles Agieren der Einbrecher und macht das Eigenheim so sicherer.

Doch welches Sicherheitsglas sollte zum Einsatz kommen?

ESG - Einscheibensicherheitsglas - als Alarmglas
ESG, also Einscheibensicherheitsglas, kommt als sogenanntes "Alarmglas" zum Einsatz. Wird das Glas mit einem Hammer oder mit Schneidwerkzeug beschädigt, wird automatisch Alarm ausgelöst. Dieser Alarm kann auch direkt an die Polizei weitergeleitet werden, die technischen Möglichkeiten hierfür sind ausgereift und funktionieren zuverlässig. Im privaten Eigenheim lohnt sich diese Variante der Verglasung in der Regel nicht, es sei denn, es gilt wertvolle Möbel oder Kunstwerke zu schützen. Mit Alarmglas werden vor allem Schaufenster geschützt.

VSG - Verbundsicherheitsglas - Zeit gewinnen bei einem Einbruch
Für den Faktor Zeit, der gegen die Einbrecher arbeitet, ist dagegen Verbundsicherheitsglas (VSG) verantwortlich. Bei diesem Glas werden zwei oder mehr Glasscheiben mit einer sehr halt- und dehnbaren Folie miteinander verbunden. Dadurch wird das Glas besonders widerstandsfähig und je nach seiner Beschaffenheit in verschiedene Widerstandsklassen unterteilt. Diese reichen von P1A bis P8B. P1A erschwert beispielsweise das Hindurchwerfen von Gegenständen und P8B ist auch mit schwerem Gerät kaum zu durchbrechen. Die Widerstandsklassen P2A bis P5A sind durch eine "Durchwurfhemmung" gekennzeichnet, die Klassen P6B bis P8B durch eine "Durchbruchhemmung".

Doch wie viel Sicherheit man braucht im Eigenheim und welches Sicherheitsglas ist für private Eigentümer empfehlenswert? Bei der Auswahl spielen der Wohnort sowie die Art und Lage der Wohnung eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich kommen für private Wohnhäuser die Widerstandklassen P1A bis P5A zum Einsatz: Für die Sicherheit des Eigenheims werden Fenster ab einer Widerstandsklasse RC 2 empfohlen, für diese Sicherheitsklasse kommt Sicherheitsglas P4A in Frage. Soll eine hochwertige Einrichtung geschützt werden oder steht das Haus in einer einbruchgefährdeten Gegend ist Widerstandsklasse RC 3 mit Sicherheitsglas P5A empfehlenswert.

 
 
 
Quelle: Bundesverband Flachglas (BF) / energie-fachberater.de
 
 

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