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30.09.2024

Heizkörper entlüften - so funktioniert’s

Energiesparen mit wenigen Handgriffen

Gluckernde Rohre und rauschende Heizkörper sind nicht nur nervig, sondern auch ein Kostenfaktor. Denn die Luft im System wirkt sich negativ auf den Energieverbrauch aus. Wer sein Heizsystem regelmäßig entlüftet, kann seine Heizkosten senken. Der beste Zeitpunkt ist der Start der Heizsaison. Dann lassen sich die Heizkörper mit wenigen Handgriffen einfach entlüften.

Heizkörper entlüften
Viel mehr als einen Entlüftungsschlüssel braucht es nicht, um die Heizkörper zu entlüften. Mit wenigen Handgriffen sparen Eigentümer und Mieter so kostbare HeizenergieFoto: vege/Fotolia.com

Dass sich im Laufe der Zeit Luft in Heizungsrohren und Heizkörpern ansammelt, ist eigentlich ganz normal. Das Problem ist nur: Je mehr Luft, desto weniger Heizwasser befindet sich im Heizsystem. Irgendwann kann das Wasser nicht mehr problemlos zirkulieren und die Heizkörper werden nicht mehr warm - trotz Heizkosten. Spätestens wenn es rauscht und gluckert und sich die Heizkörper trotz voll aufgedrehtem Thermostat nicht richtig aufheizen, ist es deshalb an der Zeit, die Heizkörper zu entlüften.

Heizkörper entlüften: Das brauchen Sie

  1. Entlüftungsschlüssel (Vierkantschlüssel): Er ist das einzige nötige "Werkzeug" und für kleines Geld in jedem Baumarkt erhältlich.
  2. Zwei Lappen oder Handtücher: Einer kann um das Ventil gewickelt werden, schließlich ist das Heizwasser heiß, der andere wird zum Schutz vor schmutzigem Heizwasser auf dem Boden ausgebreitet.
  3. Ein Gefäß: Um das Heizwasser aufzufangen, sobald die Luft entwichen ist. Je nach baulicher Situation ist ein Kunststoffmessbecher, eine größere Tassen oder auch ein Joghurtbecher das richtige Behältnis.

Heizkörper entlüften: Vorarbeiten

  • Um die Heizkörper zu entlüften, muss das Heizsystem in Betrieb sein. Das bedeutet: Die Heizung aufdrehen und die Thermostatventile öffnen.
  • Vor dem Entlüften die Umwälzpumpe abstellen und dann mindestens eine Stunde warten. So kann sich die Luft in den Heizkörpern sammeln und wird nicht durch die Rohre geschoben. In einer Wohnung sollte der Heizkreislauf geschlossen werden.
  • Vor und nach dem Entlüften der Heizkörper sollte zudem der Wasserdruck an der Heizung überprüft werden. Ist dieser zu niedrig, muss Heizungswasser nachgefüllt werden.
  • In einem Haus beginnt man mit dem Entlüften der unteren Heizkörper und arbeitet sich dann in die oberen Stockwerke vor.

Heizkörper entlüften - so funktioniert’s:

  1. Jeder Heizkörper verfügt über ein Entlüftungsventil (in der Regel oben links oder oben rechts). Hier wird der Entlüftungsschlüssel angesetzt.
  2. Den Entlüftungsschlüssel langsam entgegen des Uhrzeigersinns drehen. Achtung: Die Heizung steht unter Druck! Sobald ein Zischgeräusch am Entlüftungsventil zu hören ist, ist klar, dass Luft aus dem Heizkörper entweicht. Drehen Sie dann nicht mehr weiter auf.
  3. Sobald Wasser in einem konstanten Strahl aus dem Heizkörper fließt, ist genug Luft entwichen. Nun kann das Entlüftungsventil im Uhrzeigersinn wieder zugedreht werden.

Heizkörper entlüften - Heizkörper wird trotzdem nicht warm:
Wird der Heizkörper auch nach erfolgreichem Entlüften nicht richtig warm, ist wahrscheinlich das Thermostatventil das Problem, weil die Mechanik "festgebacken" ist. Dann heißt es: Den Thermostatkopf abnehmen und den festsitzenden Ventilstift der Stopfbuchse vorsichtig mit einer Zange fassen und bewegen. Lockert sich nichts, muss der Ventileinsatz ausgewechselt werden. 

--> Weiterlesen: Heizkörperthermostate selbst austauschen


Gleich mal nach passenden Thermostaten schauen und Preise vergleichen!

 
 
 
Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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