2002 wurde bei meinem Einfamilienhaus ein Anbau errichtet mit Kellergeschoss, Erdgeschoss und 1. OG. Der Wandaufbau ist wie folgt: Ytongstein, Steinwolle und danach Kalksandstein (unimprägniert). An der Westseite (Wetterseite) tauchen nun im Kellergeschoss wiederholt nasse Stellen auf. Probeweise wurde nun einige KS-Steine entfernt. Die Steinwolle darunter war sehr nass. Ein Eindringen über die Regenrohre kann verneint werden. Kann es sein, dass die Feuchtigkeit über die unimprägnierten KS-Steine eindringt? Welche Maßnahmen würden Sie vorschlagen?
Kalksandstein kann sehr viel Wasser aufnehmen und ist dadurch meist vom Werk aus imprägniert. Fehlt diese schützende Behandlung, kann es sein, dass das der Grund für die beschriebenen Feuchteprobleme ist. Möglich ist auch, dass sich Kondenswasser im Dämmbereich gebildet hat. Eine überschlägige Berechnung ergab ein erhöhtes Risiko dafür. Ohne den genauen Wandaufbau zu kennen, ist das Ergebnis jedoch nicht aussagekräftig.
Da wir das Problem aus der Ferne nicht fundiert einschätzen können, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Sachverständigen aus Ihrer Region. Diesen finden Sie unter anderem in der Datenbank des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes. Der Experte sucht die Ursache der Feuchtigkeit und stellt individuell passende Lösungswege vor.