Foto: Energie-Fachberater.de/Jürgen Fälchle_Fotolia
Die Scheitholzheizung gehört zu den Holzheizungen, bestückt wird sie hauptsächlich von Hand mit Scheitholz.
Perfekte Ergänzung eines Scheitholzvergaserkessels ist ein Pufferspeicher, der überschüssige Wärme aufnimmt.
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Scheitholzheizung ist vor allem im ländlichen Raum echte Alternative
Eine Scheitholzheizung ist eine Variante der Holzheizung, als Brennstoff kommen vor allem Scheitholz, aber je nach Heizkessel auch Hackschnitzel, Holzpellets und Holzreste zum Einsatz. Eine sinnvolle Alternative sind Scheitholzheizungen vor allem im ländlichen Raum, wo ausreichend Holz in der Nähe zur Verfügung steht und das Grundstück groß genug für die Lagerung und Trocknung von Brennholz ist.
Varianten der Scheitholzheizung
Scheitholzheizungen werden zwar von Hand bestückt, können aber dennoch als Zentralheizung eingesetzt werden und das ganze Haus beheizen. Unterschieden werden Oberbrandkessel und Vergaserkessel. Oberbrandkessel haben ähnlich wie Kamin, Kaminofen und Kachelofen einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad und relativ hohe Staub- und Kohlenmonoxid-Emissionen. Wer also eine Scheitholzheizung als Zentralheizung plant, sollte besser auf einen so genannten Scheitholzvergaserkessel setzen. Dabei vergast das Holz im Glutbett und die abgeführten Holzgase werden in einer separaten Brennkammer vollständig verbrannt. Solche Scheitholzvergaserkessel erreichen einen hohen Wirkungsgrad, so dass das Holz nicht ständig neu nachgelegt werden muss.
Scheitholzvergaserkessel: Emissionsarme Holzheizung mit hohem Wirkungsgrad
Scheitholzvergaserkessel erreichen niedrige Schadstoffemissionen und hohe Wirkungsgrade. Bei der Anschaffung sollten Hausbesitzer darauf achten, dass der Wirkungsgrad über 90 Prozent liegt. Selbstverständlich muss der Heizkessel passend zum Wärmebedarf des Hauses ausgelegt werden. Und auch der gewünschte Brennstoff spielt bei der Auswahl der richtigen Scheitholzheizung eine wichtige Rolle: In Frage kommen entweder ein reiner Scheitholzvergaserkessel oder eine Kombination von Scheitholz und Holzpellets. Bei der Platzierung des Holzvergaserkessels sollten Hausbesitzer darauf achten, dass das Scheitholz aus dem Brennstofflager in kurzen Wegen zum Heizkessel gelangt.
Beste Partner für die Holzheizung: Pufferspeicher und Solarthermie
Damit die Wärme der Holzheizung möglichst effizient genutzt werden kann, sollte unbedingt ein Pufferspeicher zum Scheitholzvergaserkessel kombiniert werden. Er speichert überschüssige Wärme und erhöht den Bedienkomfort der Heizung. Empfehlenswert ist eine Pufferspeicher-Größe von 100 Litern je kW Heizleistung, damit lassen sich in der Übergangszeit mehrere Tage ohne Heizen überbrücken. Für die Warmwasserbereitung in den Sommermonaten ist darüber hinaus eine kombinierte Solarthermie-Anlage die perfekte Ergänzung.
Emissionsanforderung für die Scheitholzheizung
Aus Gründen des Umwelt-, Emissions- und Gesundheitsschutzes ist es empfehlenswert, nur emissionsarme Holzheizungen mit hohem Wirkungsgrad anzuschaffen. Installiert werden sollte die Scheitholzheizung von einem Fachbetrieb. Ebenso wichtig ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung des Heizkessels. Für die Emissionen der Holzheizung gelten genaue gesetzliche Anforderungen: Neu in Betrieb genommene Biomasseanlagen wie Holzheizungen und Pelletheizungen müssen ab 1. Januar 2015 die Emissionsanforderungen der Stufe 2 der 1. BImSchV (Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen) erfüllen. Detailinformationen erhalten Hausbesitzer zum Beispiel bei ihrem Bezirksschornsteinfegermeister.
Kosten für eine Scheitholzheizung
Je nach Leistung des Heizkessels und Ausstattung der Heizung sind die Kosten für eine Scheitholzheizung sehr unterschiedlich. Hausbesitzer müssen jedoch mindestens mit Kosten von 10.000 Euro aufwärts rechnen. Reduzieren lassen sich die Kosten mit der BAFA-Förderung für Scheitholzheizungen.
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Bosch Thermotechnik GmbH / Effizienzhaus-online
DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG / Viessmann Werke GmbH & Co
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