Wir sind dabei, unser Haus zu sanieren. Das Haus hat ein 40 Grad Steildach. Die Sparrentiefe ist leider nur 15 cm. Damit wir auf den förderfähigen U-Wert von 0,14 W/m²K kommen, brauchen wir mehr als 15 cm Dämmschicht.
Da wir nicht noch mehr vom Wohnraum durch die Dachschräge verlieren wollen, überlegen wir hier eine Aufsparrendämmung. Wahrscheinlich wäre diese in Kombination mit Zwischensparrendämmung am sinnvollsten, da wir sonst mit dem Dach zu hoch wären und vermutlich Ärger mit dem Bauamt bekommen würden.
- Wird die Aufsparrendämmung bis zum First ausgeführt oder nur bis zur Dachgeschossdecke?
- Aktuell haben wir über dem Dachgeschoss eine Art Holzbalkendecke, die zwischen den 12 cm dicken Balken mit Mineralwolle gedämmt ist. Diese 12 cm Dämmung ist marode und muss entsorgt werden. Die Decke soll nach der Dachsanierung bleiben, d.h. wir wollen die Decke und die Dachschrägen bis zur Decke mit Gipskarton verkleiden. Ich habe erfahren, dass wir die oberste Geschossdecke ebenfalls auf 0,14 dämmen müssen, um die Förderung zu bekommen. Wie ist es denn, wenn wir ja dann die Aufsparrendämmung eingebaut haben (diese geht vermutlich bis zum First, oder?), müssen wir diese Decke dann auch noch dämmen oder nicht?
Wenn ja, was kommt da infrage und wenn nein, wird dann der Dachboden von uns zusätzlich durch die Decke beheizt, obwohl wir ihn gar nicht beheizen wollen (der ist zwar über eine Bodentreppe zugänglich, wir jedoch nicht benutzt, da wir einen Keller haben)?
Die Aufsparrendämmung erfolgt vollflächig auf dem gesamten Dach und ist daher bis zum First auszuführen. Eine zusätzliche Dachbodendämmung ist zur Förderung der Dachdämmung nicht erforderlich. Ohne diese Dämmung geht jedoch ein Teil der Heizwärme in den Dachboden verloren. Da dieser selbst nach oben hin gedämmt ist, hält sich der Verlust insgesamt in Grenzen.
Soll der Spitzboden unbeheizt bleiben, können Sie die Decke ebenfalls mit einer Dämmung versehen, um die Wärmeverluste nach oben auf ein Minimum zu reduzieren. Wir empfehlen, die Frage mit einem Energieberater vor Ort zu besprechen. Dieser nimmt die örtlichen Gegebenheiten genau unter die Lupe, bevor er eine individuelle Antwort gibt. Aus der Ferne ist das leider nur eingeschränkt möglich.
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