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Expertenrat

Wie dämme ich den Dachboden richtig und wie stark muss die Dämmung zur Förderung sein?

Frage von Reinhold N. am 30.12.2023 

Ich möchte meinen Dachboden dämmen. Das Haus ist Baujahr 1955. Vermutlicher Deckenaufbau von unten bis OK Dachboden: Putz auf Spalierlatten, Aschebeton, Balkenlage, Holzdielen Sägerau. Der Dachboden wird nur zur Kontrolle begangen. Ich will einen "Gang" aus trittfester Dämmung legen. Der Rest soll aus kostengünstigster Steinwolle, Glaswolle belegt werden. Muss eine Dampfsperre verlegt werden? Welche Stärke sollte die Isolierung haben, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen? Kann ich auch noch eine stärkere Dämmung aufbringen, um ggf. weitere Heizkosten zu sparen?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Um die gesetzlichen Mindestanforderungen zu erreichen, benötigen Sie eine Dämmstärke von etwa 14 cm bei WLG 035. Eine stärkere Dämmung ist kein Problem. Kommen Sie mit 23 bis 25 cm Dämmung auf einen U-Wert von 0,14 W/m²K, ist sogar eine Förderung der Dachbodendämmung möglich. Dazu bekommen Sie Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent auch bei der Ausführung in Eigenleistung.

Eine Dampfsperre ist nicht erforderlich, wenn das Dach belüftet und die oberste Geschossdecke weitestgehend offen bleibt. Für den Gang können Sie Balken in der entsprechenden Höhe aufbringen und mit Dielen verlegen. Letztere sollten dabei einen Abstand von 2 bis 3 cm zueinander haben, damit eventuell in die Konstruktion eingedrungene Feuchtigkeit nach oben entweichen kann.

Wichtig zu wissen ist, dass wir die Konstruktion aus der Ferne nicht vollumfänglich einschätzen können. Deswegen empfehlen wir Ihnen, das Vorhaben auch mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen.

Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Dach und Dachboden herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Dacharbeiten.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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