Ich möchte meinen Dachboden dämmen. Das Haus ist Baujahr 1955. Vermutlicher Deckenaufbau von unten bis OK Dachboden: Putz auf Spalierlatten, Aschebeton, Balkenlage, Holzdielen Sägerau. Der Dachboden wird nur zur Kontrolle begangen. Ich will einen "Gang" aus trittfester Dämmung legen. Der Rest soll aus kostengünstigster Steinwolle, Glaswolle belegt werden. Muss eine Dampfsperre verlegt werden? Welche Stärke sollte die Isolierung haben, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen? Kann ich auch noch eine stärkere Dämmung aufbringen, um ggf. weitere Heizkosten zu sparen?
Um die gesetzlichen Mindestanforderungen zu erreichen, benötigen Sie eine Dämmstärke von etwa 14 cm bei WLG 035. Eine stärkere Dämmung ist kein Problem. Kommen Sie mit 23 bis 25 cm Dämmung auf einen U-Wert von 0,14 W/m²K, ist sogar eine Förderung der Dachbodendämmung möglich. Dazu bekommen Sie Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent auch bei der Ausführung in Eigenleistung.
Eine Dampfsperre ist nicht erforderlich, wenn das Dach belüftet und die oberste Geschossdecke weitestgehend offen bleibt. Für den Gang können Sie Balken in der entsprechenden Höhe aufbringen und mit Dielen verlegen. Letztere sollten dabei einen Abstand von 2 bis 3 cm zueinander haben, damit eventuell in die Konstruktion eingedrungene Feuchtigkeit nach oben entweichen kann.
Wichtig zu wissen ist, dass wir die Konstruktion aus der Ferne nicht vollumfänglich einschätzen können. Deswegen empfehlen wir Ihnen, das Vorhaben auch mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen.
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