Ich habe eine 60 Jahre alte Backsteinwand. Ich möchte gut und günstig dämmen. Was für ein Material und welche Stärke brauche ich?
Wie die Dämmung erfolgen kann, hängt vom Aufbau der Wände ab. Befindet sich in diesen eine Luftschicht, kommt eine Einblasdämmung infrage. Ohne diese sollten Sie ein diffusionsoffenes Dämmsystem (zum Beispiel mit Mineralwolle) installieren lassen. Infrage kommen WDVS- oder VHF-Lösungen. Das WDVS (Wärmedämmverbundsystem) besteht aus Dämmmatten zum Aufbringen auf die Fassade, die anschließend mit einem passenden Putz versehen werden.
Bei einer VHF handelt es sich um eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade. Dabei bringen Monteure zunächst einen Rahmen auf der Außenwand an, den sie anschließend mit Dämmstoffen füllen. Es folgt eine diffusionsoffene Unterspannbahn, auf der Fassadenplatten angebracht werden. Zwischen Dämmung bzw. Unterspannbahn und Fassadenplatten bleibt jedoch ein Luftspalt, durch den Feuchtigkeit abtrocknen kann.
Um die gesetzlichen Mindestanforderungen zu erfüllen, ist eine Dämmstärke von etwa 12 cm erforderlich. Dämmen Sie mit einer Stärke von etwa 16 cm, erreichen Sie auch die Anforderungen zur Förderung der Dämmung. Diese gibt es in Form von 15- bis 20-prozentigen Zuschüssen auch bei Eigenleistung.
Wie stark die Dämmung im Detail sein muss und was bei der Ausführung zu beachten ist, erklärt ein Energieberater aus Ihrer Region. Aus der Ferne ist das leider nicht uneingeschränkt möglich.