Eine Innendämmung ist schon bei klassischem Mauerwerk eine anspruchsvolle Aufgabe, vor allem wegen der Gefahr der Kondenswasserbildung zwischen Dämmschicht und Wandinnenseite. Bei einer Fachwerkwand kommen noch Risse und Spalten an der Außenseite hinzu, durch die Schlagregen eindringen kann. Das dämmen eines Fachwerkhauses ist deshalb auch keine Aufgabe für Heimwerker. Hausbesitzer sollten für die Bestandaufnahme und Planung unbedingt mit einem Fachbetrieb zusammenarbeiten, denn kein Haus gleicht dem anderen. Steht das Fachwerkhaus unter Denkmalschutz, sollten zusätzlich die entsprechenden Behörden rechtzeitig in die Planung eingebunden werden.
Innendämmung im Fachwerkhaus erfordert Kombination verschiedener Maßnahmen
Erforderlich ist ein Maßnahmenpaket, das insgesamt eine fehlertolerante Innendämmung ergibt. Dazu gehört die Auswahl der passenden Dämmstoffe ebenso wie ein gut geplanter Schlagregenschutz. Eine weitere Schwierigkeit: Oft sind die Wände im Fachwerkhaus nicht gerade, was das Anbringen von Dämmplatten erschwert und bzw. im ersten Schritt ein "Geradeputzen" der Wände erforderlich macht. Hohlräume bergen stets das Risiko der Einströmung von feuchtwarmer Innenraumluft und dem entsprechenden Kondensatausfall, daher sind Hohlräume unbedingt zu vermeiden. Mit weniger Schadensanfälligkeit, Vorarbeit und Feuchtigkeit im Sanierungsprozess kommt eine Einblasdämmung aus.
Innendämmung mit Einblasdämmung: Die passenden Dämmstoffe für ein Fachwerkhaus
Die Konstruktion eines Fachwerkhauses besteht aus Holz. Dieses arbeitet und kann rissig werden, so dass Feuchtigkeit zwischen Fachwerk und Ausfachungen eindringen kann. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen an die Dämmstoffe, die Feuchtigkeit aufnehmen und schnell wieder abgeben und Wasserdampf entweichen lassen sollten. Weitere Anforderungen an den Dämmstoff für die Einblasdämmung: hohlraumfrei, setzungssicher, konturfolgend und im dauerhaften Vollkontakt an der Innenkante der Außenwand anliegend. Diese Anforderungen erfüllen neben Zellulose auch Holzfaser, SLS20, Jute, Flachs, Stroh und Seegras. Mit Abstand am kostengünstigsten und am besten erforscht ist die Einblasdämmung mit Zellulose.
Aufbau der Einblasdämmung für Fachwerk-Außenwände
Zunächst wird eine Unterkonstruktion für eine Ständerwand mit circa 10 bis 12,5 cm Hohlraum erstellt und die Leitungen darin verlegt. Schiefe Wände lassen sich so im gleichen Zug begradigen. Wasser- und Heizungsleitungen werden bei Metallständern in die Aussparungen der Ständerprofile gezogen, bei Holzständern möglichst warmseitig (z.B. mit Klebebändern) befestigt, damit sie Wärme nicht nach außen abgeben und gegen Einfrieren geschützt sind. Weiterer Raumverlust für eine Installationsebene entfällt.
Es folgt die erste Beplankung mit Gipskarton. Kabel und Leitungsanschlüsse an den vorgesehenen Öffnungen (Steckdosen, Schalter, Zapfstellen) durchziehen, dann eine feuchtevariable Dampfbremsfolie aufkleben oder -tackern. Es folgt von unten bis fast nach oben die zweite Beplankung. (Statt der ersten Gipskarton-Lage und der Dampfbremse kann alternativ bei Nicht-Fachwerk-Wänden auch eine 12-mm-OSB-Platte verwendet werden, das vereinfacht das Anschrauben der zweiten Lage Gips und später auch das Aufhängen von Bildern, Regalen etc.) Im Fachwerkhaus muss allerdings mit zwei Lagen Gips und einer feuchtevariablen Dampfbremse gearbeitet werden, weil die OSB-Platte eine starre und keine benötigte feuchtevariable Dampfbremse ist.
Hinter die Vorsatzschale wird Zellulose als Dämmschicht eingeblasen. Der Dämmstoff passt sich perfekt allen Hohlraumkonturen und eingebauten Leitungen an und wirkt zugleich als weitere Luftdichtungsebene.
Vorteile der Innendämmung mit Einblasdämmung:
Nachteile der Innendämmung mit Einblasdämmung:
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