Pauschal lässt sich nicht beurteilen, warum Schimmel im Haus zunehmend ein Problem wird. Die luftdichte Ausführung der Gebäudehülle ist nur ein Punkt. Hinterfragt werden sollten immer auch die baulichen Gegebenheiten von Haus oder Wohnung und die eigenen Nutzungsgewohnheiten wie Heizen und Lüften.
Feuchtigkeit im Haus: Wachstumsbedingung für Schimmelpilze
Für das Wachstum von Schimmelpilzen müssen in erster Linie Feuchtigkeit sowie Nährstoffe vorliegen, die Temperatur und der pH-Wert können von Bedeutung sein, andere Einflussfaktoren wie Sauerstoff oder Licht sind zu vernachlässigen. Früher hat man die relative Luftfeuchte im Raum als Kenngröße herangezogen. Heute weiß man, dass nicht der Feuchtegehalt in der Raumluft für das Wachstum relevant ist, sondern der unmittelbar über der Wandoberfläche. Die meisten Schimmelpilze wachsen bei 80 bis 85 Prozent relativer Luftfeuchte, Ausnahmen können aber auch bereits bei 65 Prozent im unteren Bereich oder bis fast 100 Prozent relativer Luftfeuchte im oberen Bereich wachsen. Nahrung ist im Grunde genommen immer vorhanden, da den meisten Schimmelpilzen bereits das geringe Nährstoffangebot im Hausstaub ausreicht. So kann es auch auf Untergründen zu einem Schimmelpilzbefall kommen, die auf den ersten Blick ungeeignet sind. Daneben gibt es klassische Untergründe, die besonders für ein Wachstum geeignet scheinen. Hierzu gehört die Raufasertapete. Ihr Gehalt an Zucker, Eiweiß und Lignin ist relativ hoch. Wird die Raufasertapete durchfeuchtet, wird ein regelrechter "Nährstoff-Cocktail" gebildet. Des Weiteren müssen holz- und gipshaltige Untergründe genannt werden.
Bei Schimmel im Haus immer erst die Art bestimmen lassen
Das Temperaturspektrum der Schimmelpilze liegt zwischen 0 und 60 °C, die Optimaltemperatur zwischen 25 und 35 °C und die Maximaltemperatur zwischen 30 und 40°C. Besonders gefährlich sind die Spezies für den Menschen, die nach der Inhalation auch im Körper wachsen und gedeihen können (37 bis 39°C). Aus diesem Grund muss bei einem Schimmelpilzbefall in Haus oder Wohnung immer erst die Art bestimmt werden, bevor eine mögliche Gesundheitsbelastung abgeleitet werden kann. Für das Wachstum der Schimmelpilze kann der pH-Wert des Untergrundes zwischen 2 bis 11 (Optimalbereich zwischen 4 bis 7) liegen. Ihre Überlebensfähigkeit zeigen Schimmelpilze auch in Bezug auf den pH-Wert, da sie durch Ausscheidung von Stoffwechselprodukten diesen manipulieren und auf ihr Wachstum anpassen können.
Bauschäden sorgen für Feuchtigkeit im Haus - so kann Schimmel sprießen
Die Frage nach der Herkunft der Feuchtigkeit kann in einigen Fällen sehr schnell und einfach beantwortet werden, zum Beispiel wenn aufgrund von Leckagen oder Undichtigkeiten Wasser in das Haus eindringen kann. Man spricht dann auch von der direkten Durchfeuchtung. Hierzu gehören eine fehlende oder nicht funktionstüchtige Bauwerksabdichtung im Keller- und/oder Dachbereich, undichte Anschlüsse an Rohrverbindungen, Fugen und Abflüssen sowie Durchfeuchtungen der Fassade. Hinzu kommen Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk aufgrund kapillar aufsteigender Feuchtigkeit oder durch Salze. Auch so genannte Havarie-Schäden wie geplatzte Wasserschläuche, Heizungs- oder sonstige Wasserrohre müssen genannt werden. Diese Durchfeuchtung kann über Monate oder Jahre stattfinden oder auch nur temporär.
Auch unzureichende Dämmung und Wärmebrücken sind Ursachen für Feuchtigkeit
Darüber hinaus gibt es auch eine so genannte indirekte Durchfeuchtung, wenn bauphysikalische und/oder hygrothermische Mechanismen zur Durchfeuchtung einer Wandoberfläche führen, die äußerlich intakt scheint. Gemeint sind Mechanismen, bei denen es entweder unmittelbar auf der Bauteiloberfläche oder im -querschnitt zur Kondensation kommt. Die Ursache liegt in einer unzureichenden Wärmedämmung und/oder in Wärmebrücken. In beiden Fällen kommt es - in Abhängigkeit zu den klimatischen Bedingungen im Haus - zu Kondensation (und Tauwasserausfall) auf der Wandoberfläche. Kondensation auf Oberflächen treten immer dann auf, wenn feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft.
Geringe Oberflächentemperaturen entstehen meistens dort, wo Wärme nach außen abfließen kann. Dies kann großflächig bei einer unzureichenden Wärmedämmung der Fall sein oder auch punktuell oder auf kleine Flächen beschränkt bleiben wie bei Wärmebrücken. Man unterscheidet insgesamt zwischen stoffbedingten, geometrischen und konvektiven Wärmebrücken, wobei diese auch in Kombination auftreten können. Zu den typischen Wärmebrücken werden zwei- und dreidimensionale Außenecken, Fensterlaibungen und -stürze, Fenster- und Türkonstruktionen, Balkone, Rollladenkästen, ungedämmte Stahlbetonbauteile, Heizkörpernischen und -befestigungen im Mauerwerk sowie Geschossdecken und Deckenanschlüsse gezählt. Aber auch nicht gedämmte Sockelbereiche (heraus ragende Keller), Außen- und Zimmertüren zu nicht beheizten Räumen, nicht gedämmte Attika bei Flachdächern oder die Sparrenauflager (Längsbalken des Dachstuhls) können eine Wärmebrücke darstellen. Bei einer raumseitigen Wärmedämmung (Innendämmung) kommt es vor allem im Eckbereich der Außenwand zur Decke zu einer Wärmebrücke.
Laut FAQ zum BEG ist das nicht korrekt. Denn in Punkt 2.5 heißt es dort: "Die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben bei Gebäudenetzen ...
Antwort lesen »Das ist nicht korrekt. Laut § 22 EnFG gelten nur die folgenden Voraussetzungen: Der Strom wird in einer elektrisch angetriebenen ...
Antwort lesen »Das kommt auf die gewünschte Leistung an. Benötigen Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan oder eine Bestätigung zur Förderung, ist die ...
Antwort lesen »Möchten Sie eine Etagenheizung austauschen, gibt es aus Platzgründen oftmals nicht viele Alternativen. So können Sie eine neue Gasheizung ...
Antwort lesen »Bei einem Zweifamilienhaus bekommen Sie eine Basis-Heizungsförderung in Höhe von 30 bis 35 Prozent von 45.000 Euro. Zudem können Sie eine ...
Antwort lesen »Geht es um die Förderung für die Sanierung, ist der Vertrag mit den Antragsunterlagen beim jeweiligen Fördergeber einzureichen. Damit das ...
Antwort lesen »Ja, die für die Antragstellung nötigen Arbeiten lassen sich als Baubegleitung und Fachberatung fördern. Die Nachweiserstellung ist dabei ...
Antwort lesen »Das hängt von der Installation des Speichers ab. Kann dieser auch Strom aus dem Netz laden, gilt er als steuerbare Verbrauchseinrichtung ...
Antwort lesen »Möchten Sie den Steuerbonus für die Sanierung zur Förderung der Fenster nutzen, sind eine Reihe von Umfeldmaßnahmen förderbar. Darunter ...
Antwort lesen »Eine Förderung bekommen Sie für Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz. Voraussetzung ist, dass die außenliegende Sonnenschutzeinrichtung ...
Antwort lesen »Der individuelle Sanierungsfahrplan ist informativ und mit keinen Pflichten verbunden. Auch wenn Sie nur einzelne Maßnahmen daraus ...
Antwort lesen »Sie können das Unternehmen immer wechseln. Wichtig ist, dass Sie nach wie vor die technischen Vorgaben zur Förderung der Fenster einhalten. ...
Antwort lesen »Die Angabe im Musterformular des Liefer-/Leistungsvertrags mit aufschiebender oder auflösender Bedingung ist für die Förderung erst einmal ...
Antwort lesen »Auch wenn Sie Teile der Kosten nicht angeben, ist die Anlage förderbar. Wichtig ist, dass diese die technischen Vorgaben der Fördergeber ...
Antwort lesen »Geht es um die Außenwände, greifen die GEG-Vorgaben, wenn Sie diese ersetzen oder erstmalig neu einbauen. Aber auch dann, wenn Sie ...
Antwort lesen »Haben Sie die Fachplanung und Baubegleitung im Rahmen der Förderung in Auftrag gegeben, sind beide Maßnahmen erforderlich. Nachlesen können ...
Antwort lesen »In diesem Fall stehen unseren Informationen zur Folge keine zusätzlichen Fördermittel bereit. Grund dafür ist, dass die Sanierung bereits ...
Antwort lesen »Die Erleichterung bei der Förderung für neue Fenster gilt für barrierearme sowie einbruchhemmende Fenster. Zudem genügt ein U-Wert von 1,1 ...
Antwort lesen »In diesem Fall können Sie nur den Steuerbonus für Handwerkerleistungen in Anspruch nehmen. Mit diesem ist es möglich, 20 Prozent der ...
Antwort lesen »Geht es um die Heizung, gibt es zwei Fördermöglichkeiten - zum einen den Austausch der Wärmeerzeugung und zum anderen die ...
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Antwort lesen »Grundsätzlich bekommen Sie auch in diesem Fall eine Förderung für die Wärmepumpe. Voraussetzung für die Umsetzung der Maßnahme ist ...
Antwort lesen »In Paragraf 80 GEG heißt es: "Werden bei einem bestehenden Gebäude Änderungen im Sinne des § 48 ausgeführt, ist ein Energiebedarfsausweis ...
Antwort lesen »Ohne den Aufbau des Daches und die Größen bzw. Abstände der Sparren zu kennen, lässt sich das nicht sicher beurteilen. Betrachten wir nur ...
Antwort lesen »Sie können den Antrag allein stellen und müssen nicht beide im Haus gemeldet sein. Achten Sie aber darauf, die Einkommensgrenzen ...
Antwort lesen »Das ist leider nicht möglich. Denn Anträge zur Heizungsförderung sind immer vor Maßnahmenbeginn zu stellen. Da die Wärmepumpe bereits ...
Antwort lesen »Ohne die 10 Positionen zu kennen, ist eine fundierte Aussage aus der Ferne leider nicht möglich. Die Kosten sind allerdings recht hoch, ...
Antwort lesen »Wenn er über eine gleichwertige Eignung verfügt, ist das möglich und auch bei Förderprogrammen zulässig. Voraussetzung ist in der Regel, ...
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