Nanogel / Aerogel
Aerogel ist der Einblasdämmstoff mit der geringsten Wärmeleitfähigkeit und damit besten Wärmedämmfähigkeit am Markt. Deshalb eignet sich das lose Granulat aus Kieselsäure-Silikat auch für sehr geringe Schichtdicken und Einblasöffnungen mit minimalem Querschnitt, vor allem bei der Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk. Das Material dringt durch feinste Ritzen und Fugen - ein großer Vorteil. Der Nachteil: Das Material kann über Balkenkopfauflager in die Geschoßdecken eindringen und dann durch Ritzen unter den Fußleisten und zwischen den Dielen in die Innenräume gelangen und diese "einstauben". Auch ein Herauswehen an undichten Mauerrändern bei Sturm ist möglich.
Blähglas
Blähglas-Granulat besteht aus Glas und Wasser sowie Zusatzstoffen, sogenannten Füllern. Zum Einsatz kommt der Dämmstoff zum Beispiel bei Haustrennwänden, insbesondere im erdbedeckten Bereich. Es ist - wie geschlossenzelliges Polystyrol - wasserunempfindlich, aber wesentlich druckbelastbarer.
EPS-Kügelchen
Polystyrolgranulat kommt vor allem bei der Fassadendämmung zum Einsatz. Es kann auch bei sehr dünnen Hohlräumen eingesetzt werden und Restlücken bei grobstückigen Schuttverfüllungen schließen. Der Nachteil: Bei undichten Mauerkronen, Rohrdurchführungen durch das Mauerwerk oder einer Erneuerung der Fenster müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit die Kügelchen nicht "auslaufen". Die Folgen undichter Stellen sind aber weniger unangenehm als bei Nanogel / Aerogel.
Glaswolle
Flocken aus Glaswolle sind sehr leicht und nicht brennbar. Sie sind eine Alternative beziehungsweise sinnvolle Ergänzung zu EPS-Kügelchen bei zweischaligem Mauerwerk (Kerndämmung), insbesondere bei undichten Mauerkronen, Rollladenkästen und Rohrdurchführungen. Der Dämmstoff hat eine hohe Beständigkeit gegenüber Schimmel, Fäulnis und Schädlingen und bietet einen guten Schallschutz.
Holzfaser
Eine Holzfaser-Einblasdämmung besteht in der Regel aus unbehandeltem Nadelholz. Der Einblasdämmstoff eignet sich für die Dachdämmung, Wanddämmung im Holzrahmenbau und Deckendämmung. Die Fasern sind anpassungsfähig in Form und Format, bieten auch einen guten sommerlichen Wärmeschutz und verbessern den Schallschutz. Durch den Einsatz des Rohstoffes Holz ist die Dämmung diffusionsoffen und feuchtigkeitsregulierend und kann auch recycelt werden. Die Einblasdämmung mit Holzfaser ist vergleichbar mit der Zellulosedämmung, braucht aber einen höheren Druck beim Einblasen, die Begrenzungen (meist Folien oder Platten) müssen entsprechend stabiler gebaut werden.
Perlite
Der Dämmstoff aus Vulkangestein wird meistens eher als Schüttdämmung eingesetzt, kommt aber bei der Kerndämmung auch als Einblasdämmung zum Einsatz. Der Einblasdämmstoff aus vulkanischem Glas ist unverrottbar und resistent gegen Insekten. In der Wärmeleitgruppe ist er mit 050 etwas schlechter als EPS-Kügelchen (033), Glasfaser (035) oder Steinwolle (ca. 039).
Steinwolle
Granulat aus Steinwolle eignet sich für die Kerndämmung, die Dämmung von Kuppeln, Gewölben, Flachdächern und für die Dachbodendämmung. Weil Steinwollegranulat nicht nur nicht brennbar ist, sondern auch einen Schmelzpunkt bei über 1.000 °C hat (Glaswolle: ca. 600 °C), wird es außerdem zum (auch nachträglichen) Verfüllen und Dämmen von Installationsschächten zur Verbesserung des Brand- und Schallschutzes verwendet, sowie auch bei der Spaltverfüllung zwischen Haustrennwänden. Der Dämmstoff ist feuchteunempfindlich, verliert bei zu hoher Feuchtigkeit allerdings seine Dämmwirkung. Bei engen und zerklüfteten Hohlräumen eignet sich Steinwolle-Granulat nicht.
Stroh
Die Einblasdämmung aus Stroh wird aus Weizenstroh hergestellt. Die hohe Einbaudichte sorgt für eine hohe Wärmespeicherfähigkeit und bietet einen guten sommerlichen Hitzeschutz plus Schallschutz. Zum Einsatz kommt es vor allem bei der Dachdämmung und im Holzrahmenbau.
Zellulose
Zellulose-Flocken für die Einblasdämmung werden zum Beispiel aus alten Zeitungsrückläufern produziert, es handelt sich also um Recycling-Material. Das Papier wird zerkleinert und zerfasert, Zusätze wie Borax erhöhen den Brand-, Schimmel- und Insektenschutz. Zum Einsatz kommt die Zellulose-Einblasdämmung als Zwischensparrendämmung, Flachdachdämmung, Dachbodendämmung und für die Innendämmung von Außenwänden, insbesondere bei Fachwerk. Bei Kuppeln und Gewölben kann Zellulose feucht aufgesprüht werden und verfestigt sich dann beim Trocknen, so dass es nicht abrutscht, sondern als Pappmaché-Schale auf dem abschüssigen Untergrund haften bleibt. Die Dämmung mit Zellulose-Flocken macht schlanke Konstruktionen möglich und bietet umgebenden Holzteilen guten Schutz. Zellulose-Einblasdämmstoffe haben ein einzigartiges Feuchteverhalten, weil sie wie ein Löschblatt lokal entstehende Feuchtigkeit aufnehmen, umverteilen, und speichern, bis im Sommer durch Wärmeeinwirkung die Feuchtigkeit aus der Konstruktion "herausgedrückt" wird. Voraussetzung ist, dass eine Seite - innen oder außen - nicht ganz diffusionsdicht, sondern idealerweise mit einer "feuchtevariablen Dampfbremse" ausgestattet ist.
Übrigens: Egal welcher Dämmstoff bei der Einblasdämmung zum Einsatz kommt – die Verarbeitung sollte immer einem zertifizierten Fachbetrieb überlassen werden, damit die Hohlräume am Ende gleichmäßig verfüllt sind. Dann wird mit der Einblasdämmung auch eine fugenfreie Dämmung ohne Wärmebrücken erreicht. Die Kosten pro Quadratmeter sind bei den verschiedenen Dämmstoffen grob vergleichbar – dickere Dämmschichten werden mit vergleichsweise günstigen Dämmstoffen hergestellt (wie Zellulose), bei dünneren Schichten kommen teurere Dämmstoffe zum Einsatz.
Die gesetzliche Austauschpflicht trifft nur 30 Jahre alte Konstanttemperaturkessel, die in der Regel mehr Energie verbrauchen als nötig. ...
Antwort lesen »Bei dem genannten Stand waren die Kosten für Bodenbeläge etc. Teil der Förderung der Flächenheizung. Aus der Begründung geht hervor, dass ...
Antwort lesen »Nach aktuellem Gesetzesentwurf haben Sie ab 2024 zwei Optionen. Lösung 1 ist die Umstellung von Etagen- auf Zentralheizung, die in Ihrem ...
Antwort lesen »In diesem Fall kommen verschiedene Lösungen infrage. Relativ neue Gebäude mit guter Isolierung sind häufig sehr gut für den Einsatz einer ...
Antwort lesen »Da es sich um eine Brennwertheizung handelt, sind Sie nicht von der gesetzlichen Austauschpflicht betroffen. Sie haben keinen Zugzwang und ...
Antwort lesen »Haben Sie die Fördermittel gemeinsam beantragt, können Sie die förderbaren Kosten verschieben und bekommen so mehr Geld für die Wärmepumpe ...
Antwort lesen »Sofern die Heizung mindestens 30 Jahre alt ist und noch nicht auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik basiert, ist ein Austausch ...
Antwort lesen »Ob eine Wärmepumpe infrage kommt, hängt von Ihrem Gebäude ab. Lässt sich dieses mit niedrigen Vorlauftemperaturen beheizen, können Sie die ...
Antwort lesen »In diesem Fall bekommen Sie BEG-EM-Fördermittel für den Anschluss an ein Wärmenetz. Erhältlich sind dabei Zuschüsse in Höhe von 30 Prozent, ...
Antwort lesen »Für Dämmarbeiten an der Fassade ist laut Musterbauordnung (§ 61 Nummer 11 d) keine Baugenehmigung erforderlich. Bei der Verblendung und dem ...
Antwort lesen »Nach Angaben des BMWK ist eine Verschiebung der investiven förderfähigen Kosten zwischen den beantragten Maßnahmen grundsätzlich möglich. ...
Antwort lesen »Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lärmemission der Wärmepumpe zu reduzieren. So sind für einige Anlagen zum Beispiel Dämmhauben ...
Antwort lesen »Laut Jahressteuergesetz 2022 gilt der Nullsteuersatz bei der Umsatzsteuer, wenn eine Photovoltaikanlage an den Betreiber geliefert bzw. für ...
Antwort lesen »Vielen Dank für den wertvollen Hinweis. Da haben Sie natürlich recht. Zum Zeitpunkt der Antwort waren (uns) allerdings noch keine weiteren ...
Antwort lesen »Wenn bei der Genehmigung offensichtlich ein Fehler gemacht wurde, sich gesetzliche Grundlagen, örtliche Gegebenheiten oder wichtige Daten ...
Antwort lesen »Die Dämmung im Zwischendeckenbereich können Sie ignorieren. Wenn Sie ohnehin das Dach dämmen, spielt diese keine Rolle. In Bezug auf die ...
Antwort lesen »Vergewissern Sie sich, dass der Uw-Wert der kompletten Fenster bei den geforderten 0,95 W/m²K liegt. Manchmal kommt es hier zu ...
Antwort lesen »Den Heizungs-Tausch-Bonus bekommen Sie für den Austausch einer funktionstüchtigen Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung. Außerdem gibt es ...
Antwort lesen »In diesem Fall kommt es auf die individuellen Regelungen an. Denn das Dach, das Sie im Zuge der Sanierung verändern möchten, gehört in ...
Antwort lesen »Die Förderung der Fußbodenheizung ist als Umfeldmaßnahme bei der Förderung der Heizung möglich. Da die Luft-Luft-Wärmepumpe ohne Heizwasser ...
Antwort lesen »Nehmen Sie die Anlage 2023 in Betrieb, gibt es nichts weiter zu beachten. Sie können die Heizung betreiben, bis ein Austausch nötig ist und ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist zu bedenken, dass eine 30 Jahre alte Heizung irgendwann kaputtgehen kann. Im Falle eines irreparablen Schadens kommen Sie ...
Antwort lesen »Der Verlegeabstand der Fußbodenheizung beeinflusst die Wärmestromdichte der Heizfläche. Dabei gilt: Je enger die Rohre liegen, umso mehr ...
Antwort lesen »Einen Anspruch auf Förderung hätten Sie hier nur, wenn Sie im gleichen Zuge auch eine neue förderbare Heizung einbauen. Bleibt die ...
Antwort lesen »Aller Voraussicht nach ist das nicht nötig. Denn für 3-Familien-Häuser gilt die Befreiung von der Austauschpflicht aus dem ...
Antwort lesen »Da die Heizung nur 10 Jahre alt ist, muss nichts getauscht werden. Erst nach einem irreparablen Defekt ist der Einbau einer Anlage Pflicht, ...
Antwort lesen »Nein. Das wäre nicht wirtschaftlich und ist im Entwurf zum neuen Gebäudeenergiegesetz auch nicht so vorgesehen. Ein Austausch ist nur dann ...
Antwort lesen »In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, Kontakt mit den Mitarbeitern des BAFA aufzunehmen. Es handelt sich wie beschrieben um ein ...
Antwort lesen »Auch für Erdgasheizungen gibt es Entlastungen. In diesem Fall greift die Preisbremse, die Ihr Versorger für Sie einhält. Die wichtigsten ...
Antwort lesen »Das BAFA hat inzwischen deutlich aufgeholt, sodass in der Regel nicht mit langen Bearbeitungszeiten bei der Beantragung von Förderanträgen ...
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